Hardegsen (red). Mit einem Festgottesdienst am Pfingstsonntag feierten in Hardegsen die evangelischen Christinnen und Christen das 600-jährige Bestehen der St.-Mauritius-Kirche. „Die Gesellschaft braucht heute mehr denn je Kraftorte, Orte, an denen Glaube und Hoffnung konzentriert spürbar sind“, sagte Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in ihrer Ansprache. Herzogin Margarete von Braunschweig hatte die 1423 fertiggestellte Kirche gestiftet.
„Ihre Kirche gibt echt was her, liebe Hardegser Gemeinde,“ so Dr. Ruck-Schröder. Denn mit dem Bau der Kirche hatte Margarete das Seelenheil ihres Gatten Ottos retten wollen. „Kein Mensch würde heute mehr ein Bauwerk mit dem Seelenheil verrechnen.“ Trotzdem beeindrucke sie, welche hohe Bedeutung die Herzogin dieser Kirche beigemessen hatte. „Manches, was immer selbstverständlich war, bricht weg“, sagte die Regionalbischöfin. Doch vieles sei in der Region bereits geglückt und auf einem guten Weg.
„Die Hardegser Gemeinde ist ein starkes Stück Kirche“, lobte dann auch Superintendent Jan von Lingen in seinem Grußwort. Nicht nur nach innen, sondern auch nach außen, etwa mit der Diakonie, der Kita und mit dem Wirken in der Gesellschaft. „Jede und jeder von Ihnen kann ihre und seine Gaben einbringen.“
Pastorin Anne Dill dankte den engagierten Ehrenamtlichen in der Gemeinde und Kirchenvorstand: „Es ist ein Privileg, mit Euch zusammenzuarbeiten.“
Im Anschluss an den Festgottesdienst feierte die Gemeinde vor ihrer Kirche. Weitere Termine zu 600 Jahre St. Mauritius in Hardegsen unter: kirchengemeinde-hardegsen.wir-e.de/aktuelles
Foto: Gunnar Müller