Einbeck (red). Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird am Sonntag, 11. Juni, ab 11.30 Uhr acht Stolpersteine in Einbeck verlegen, mit denen an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden soll. Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ lädt alle Interessierten ein, am Sonntag zwischen 11.30 und circa 14 Uhr dabei zu sein. Stolpersteine werden vor den letzten selbst gewählten Wohnorten der Opfer des Nationalsozialismus verlegt und sollen alltägliche Mahnmale sein, an denen man nicht vorbeigehen kann. Erstmals werden diesmal Stolpersteine für politisch Verfolgte verlegt, hier für Sozialdemokraten, außerdem einer für einen Mensch mit Behinderung.
Der Weg beginnt um 11.30 Uhr in Sülbeck: Dort wird vor dem Haus Auf der Katzbach 14 ein Stolperstein an Heinrich Blumhagen erinnern. Danach werden in der Eigenheim-Siedlung in Einbeck Stolpersteine für Gustav Hennecke in der Eigenheimstraße 21, für Hermann Schelm Am Schillanger und für Josef Cestnik in der Walter-Rathenau-Straße 8 verlegt. Nach zwei Stolpersteinen vor Marktplatz 23 für die Brüder Lothar und Günther Urbanczyk werden vor Maschenstraße 36 für Richard Borowski und vor Altendorfer Straße 5 für Gustav Barmeyer weitere Stolpersteine verlegt. Die Musikerin Sonja Tonn begleitet die Verlegungen mit ihrem Akkordeon. Abschließend besteht in der Alten Synagoge die Gelegenheit zum Gespräch und Austausch.
Weitere Informationen unter www.stolpersteine-einbeck.de