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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (r). Am vergangenen Montag lud der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne zu einer Veranstaltung unter dem Motto „Pflegeausbildung auf dem Prüfstand“ in das Forum der BBS Einbeck ein. Mit mehr als 60 Teilnehmern wurde über die aktuelle Situation in der Pflegeausbildung sowie zukünftige Herausforderungen und Möglichkeiten diskutiert. Kühne begrüßte alle Teilnehmer und führte mit aktuellen Zahlen, Daten und Fakten in die Thematik ein. „Pflege ist ein Generationenthema und geht jeden in unserer Gesellschaft an. Es ist wichtig und richtig, dass wir als Bundesregierung die Pflege gesetzlich stärken. Wir benötigen einen Ausgleich aus gesundem Anspruchsdenken der zu Pflegenden und großer Anerkennung für die Pflegeberufe“, so Kühne.

Anschließend leitete Kühne in die Podiumsdiskussion ein und richtete Fragen an Heidi Lilienthal (Pflegedienstleitung der Inneren Mission Northeim), Marina Lembke und Daniel Schlanstedt (Auszubildende Altenpflege) sowie Petra Mannigel (Teamleitung Pflegeassistenz der BBS Einbeck). Diskutiert wurden beispielsweise die Verhandlung der Pflegesätze, bei der es oft zugehe „wie auf einem Basar“ und die Fürsorgepflicht der Berufsschulen. Hier führte Schulleiter Renatus Döring an, dass die Berufsschulen ihre Fürsorgepflicht sehr ernst nehmen und sich für die Auszubildenden einsetzen. Die Brisanz der Pflegeausbildung zeigte sich in der Frage nach der gesellschaftlichen Anerkennung. Marina Lembke und Daniel Schlanstedt stellten heraus, dass hier ein großer Knackpunkt liege. „Die gesellschaftliche Anerkennung für den Beruf der Altenpflege ist nicht vorhanden. Hier muss man ansetzen um den Beruf wieder attraktiver zu machen“, so Lembke. „Ganz wichtig ist aber auch die Anleitung durch die Ausbildungsbetriebe“, äußerte sich Schlanstedt unter Beifall der anwesenden Auszubildenden. „Die Auszubildenden würden als vollwertige Arbeitskräfte angesehen und die Anleiter hätten zu wenig Zeit“, so Schlanstedt weiter. Sie müssten als Schüler angesehen werden und nicht als Arbeitskräfte. Die generalisierte Ausbildung in der Pflege wurde von mehreren Teilnehmern kritisch kommentiert. Sowohl Auszubildende als auch Lehrkräfte hielten diese für nicht praktikabel, so Petra Mannigel. Sie führte dazu aus: „Die Pflegeassistenz-Ausbildung ist voll mit Inhalten, wobei es an manchen Punkten einfach zu viel wird.

Die Generalistik wird den komplexen Themengebieten der jeweiligen Ausbildungsrichtung nicht gerecht.“ Auch Heidi Lilienthal teilte diese Einschätzung: „Die Generalistik hat Vor- und Nachteile. Sie löst die Probleme aber nicht nachhaltig.“ Auch aus dem Publikum kamen in der anschließenden offenen Diskussion zahlreiche Wortmeldungen, die wiederum die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz kritisierten. Ein Faktor sei aber auch, dass die älteren Menschen nicht mehr Teil der Familien seien, sondern ihren Lebensabend in Heimen verbrächten. „Für mich als Fazit wird deutlich, dass unter anderem die Imageaufwertung des Pflegeberufs in Kombination mit einer angemessenen Entlohnung wichtige Faktoren sind. Als neuer Pflegeberichterstatter im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages werde ich mich dafür in Berlin stark machen. Dankbar bin ich hier für jeden Input und Unterstützung“, resümiert der Northeimer Bundestagsabgeordnete Kühne am Ende der Veranstaltung und bedankt sich bei den Diskutanten und der BBS Einbeck für die gute Zusammenarbeit.

Foto: Wahlkreisbüro Dr. Roy Kühne

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