Einbeck (red). Getrocknete Würmer statt Rindersteak, selbstfahrende Busse statt eigener Autos oder begrünte Hausfassaden statt städtischer Betonwüsten: Wie wollen wir in Zukunft leben und wie können Treibhausgasemissionen radikal gesenkt werden – mit diesen und vielen weiteren spannenden Fragen rund um die Themen Klimawandel und Energiewende haben sich rund 400 Schüler*innen der BBS Einbeck beschäftigt. Im Rahmen der bundesweiten Bildungskampagne „Energievision 2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ zum Umwelttag 2023 wurden im Forum der Schule Visionen entwickelt, Lösungen gesucht und Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.
„Wir sind stolz, dass wir einen Schritt in Richtung Klimaneutralität vorangehen“, freute sich stellvertretende Schulleiterin Dörte Kirst-Bode bei der Begrüßung. Denn natürlich gebe es auch an den Berufsbildenden Schulen Einbeck noch Möglichkeiten, Energie einzusparen. Wichtig sei es vor allem, gemeinsam tragfähige und passende Ideen für die Zukunft zu finden, um bis zum Jahr 2050 die Treibhausgasemissionen über 90% zu senken.
Für das nötige Hintergrundwissen, Zahlen und Fakten sorgten Janni Umlauf und Jonas Michel vom Hamburger Verein „Multivision“. Ob Quiz, Film, Präsentation oder Diskussionsfragen – immer wieder gab es Denkanstöße, wie Visionen in die Tat umgesetzt und jeder einzelne seinen ökologischen Fußabdruck beeinflussen kann. Dabei stand bei vielen Schüler*innen vor allem das Thema Ernährung im Mittelpunkt. Statt Erdbeeren aus Israel zu Weihnachten zu essen, gelte es saisonal und regional einzukaufen und den Fleischkonsum zu reduzieren, waren sie sich einig. Wie das ganz praktisch aussieht und schmeckt, konnten Freiwillige dann auch gleich vor Ort austesten – mit einer Handvoll getrockneter Buffalo-Würmer.
Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch Unterstützung der Stadt Einbeck, der KWS Saat AG, der Sparkasse Einbeck und der Stadtwerke Einbeck.
Foto: BBS