Einbeck (red). Einbecker und Altämter Jagdhornbläser blasen gemeinsam bei Hubertusgottesdiensten in Sievershausen, Holzminden und Bad Gandersheim.
Das homogenste Blasinstrument innerhalb eines Orchesters ist das Horn. Da wundert es nicht, dass viele Menschen den runden Klang von Hörnern lieben. Wohl auch deshalb sind Hubertusmessen so beliebt. Mit ihnen erinnern alljährlich die großen christlichen Kirchen an den heiligen Hubertus von Lüttich.
Hubertusgottesdienste in drei Städten
Auch rund um Einbeck werden in diesem Jahr wieder Hubertusgottesdienste gefeiert. Los geht es am 4. November um 18 Uhr in der Sankt Trinitatis Kirche in Sievershausen. Dort begleiten das Bläsercorps Peter Paul Schroeder der Jägerschaft Einbeck und die Altämter Jagdhornbläser gemeinsam die Predigt von Pastor Martin Kratochwil. Einen Tag später, am 5. November um 17 Uhr, blasen beide Bläsergruppen gemeinsam in der Lutherkirche Holzminden im Hubertusgottesdienst von Pastorin Sonja Vövelmann. Am 11. November um 17 Uhr schließlich folgt der diesjährige Schlusspunkt mit dem Hubertusgottesdienst bei Pastor Bernd Kuchmetzki im Bad Gandersheimer Dom.
Jahrhundertealter Brauch und einzigartiger Klang
Die musikalischen Leiter der beiden Bläsergruppen, Wolf Renziehausen und Carl August Riemenschneider, freuen sich schon auf das gemeinsame Blasen, denn angesichts der Vielzahl der Parforcehorn-Bläser klingen die Musikstücke in den mit Fichtenreisern und Hirschgeweihen festlich geschmückten Kirchen in diesem Jahr besonders füllig. Die Ausschmückung erinnert an die Ursprünge der Hubertusgottesdienste. Die lagen einst in Frankreich und Belgien. Der Legende nach war Hubertus von Lüttich als junger Edelmann ein leidenschaftlicher Jäger, der die Erlegung von Wildtieren als Selbstzweck sah. Später wandelte er sich und erkannte in allen Wesen Geschöpfe Gottes und setzte sich fortan hegend und pflegend für sie ein.
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Jäger feiern Gottesdienste
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