Dassel (red). Es war wieder ein großes Fest im Ratskellersaal von Dassel. Es waren auch viele Einheimische gekommen. Natürlich herrschte arabische Musik vor. Aber auch die Afghanen bekamen ihre Musik zu hören und natürlich fehlten auch die kurdischen klänge nicht. Die Stimmung war ausgelassen und viele tanzten. Und das nicht nur die jüngeren. Zu essen gab es reichlich, gekocht von den geflüchteten Familien. Die Kinder konnten sich auf der Hüpfburg austoben dank der Leihgabe der Feuerwehr Hoppensen
Grund für das Fest war zum einen Johanni, das Fest des längsten Tages im Jahr und zum anderen das Ende der Fastenzeit Ramadan, was in der Regel drei Tage lang gefeiert wird.
Schützenverein und Feuerwehr nutzen die Gelegenheit sich vorzustellen, was ins arabische bzw. persisch/afghanische von jungen Schülern übersetzt wurde, obwohl mittlerweile die meisten deutsch gut verstehen. Noch ein bisschen „schupsen“, vielleicht machen dann einige mit bei der Feuerwehr oder im Schützenverein. Natürlich haben auch sie Schwellenangst gegenüber dem Fremden. Ihnen geht es nicht anders wie uns, wenn wir in der Fremde sind. Daher brauchen sie Zuspruch. Sie sind zwar unfreiwillig in Dassel gelandet, aber die meisten fangen an, sich hier einzurichten und zu arbeiten, wenn die deutsche Sprache soweit erlernt ist.
Die Flüchtlingshilfe Dassel/Markoldendorf dankt allen, die die Integrationsarbeit bisher unterstützt haben und bittet um weitere Mithilfe, z.B. in der Kleinkinderbetreuung, damit auch die Mütter Deutsch lernen können.
Fotos: Pfeiffer, Becker, Akasha