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Mittwoch, 25. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Das Info-Haus des Goethe Instituts im Northeimer Medienzentrum. Zu sehen sind v.l.n.r. Leonie Wille (Leiterin Medienzentrum), Christine Hahn (Goethe Institut Göttingen), Jörg Richert (Erster Kreisrat Landkreis Northeim), Jeanette Clément (Welcome Center Göttingen), Astrid Klinkert-Kittel (Landrätin), Zdravko Dusanek (Vorsitzender Migrationsrat Stadt Northeim), Simon Hartmann (Bürgermeister Stadt Northeim)

Northeim (lpd). Mit verschiedenen Informationen über den Alltag und das Arbeiten in Deutschland soll das Infohaus des Goethe-Instituts, ein Informationsstand in Form eines Holzhäuschens, zugewanderten Menschen den neu beginnenden Lebensabschnitt in Deutschland erleichtern. Eines dieser Infohäuser gibt es nun auch im Landkreis Northeim.

Am 27. März 2024 haben Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Willkommenscoach Christine Hahn vom Goethe-Institut Göttingen, der Northeimer Bürgermeister Simon Hartmann, Zdravko Dusanek vom Migrationsrat der Stadt Northeim sowie weitere Akteur*innen das Infohaus an seinem ersten Standort im Medienzentrum der Stadt Northeim in Empfang genommen. Geplant ist, das Infohaus auch an weiteren Standorten im Kreisgebiet zu platzieren.

Wo kann ich einen Job finden? Was muss ich tun, um eine Wohnung anzumieten? Auf welche Schule kann mein Kind gehen? Wo kann ich meine Sprachkenntnisse verbessern? Das Infohaus bietet zugewanderten Menschen die Möglichkeit, sich zu vielen alltäglichen Fragestellungen zu informieren und zu orientieren.

Neben einer umfangreichen Materialsammlung - auch zu örtlichen Angeboten -  besteht die Möglichkeit, direkt am Infohaus über ein integriertes Tablet mit Internetzugang auf die Angebote des Web-Portals „Mein Weg nach Deutschland“ zuzugreifen. Hier sind hilfreiche Informationen zum Alltags-, Berufs- und Familienleben in 30 Sprachen verfügbar, wie zum Beispiel Informationsgrafiken zur Anerkennung von Bildungsabschlüssen sowie wichtige Kontaktdaten von Behörden und Beratungsstellen. Auch kleine Deutschübungen der Niveaustufen A1 bis B2 werden an dem Infohaus angeboten. Zielgruppe sind primär Drittstaatsan¬gehörige, die aus beruflichen oder privaten Gründen nach Deutschland gekommen sind und sich in der ersten Orientierungsphase befinden.

Der Landkreis Northeim hat sich beim Goethe-Institut um ein Infohaus beworben, das an verschiedenen Orten im Kreisgebiet aufgestellt werden kann. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel freut sich über den Start des Projektes: „Das Infohaus des Goethe-Instituts ist ein niedrigschwelliges Angebot, das je nach Bedarf an unterschiedlichen Standorten platziert und von allen interessierten zugewanderten Menschen genutzt werden kann. Der Integrationsprozess ist vielfältig und mit zahlreichen Fragen verbunden. Das Infohaus kann dazu beitragen, viele dieser Fragen zu beantworten oder direkt an die richtige Ansprechstelle zu verweisen. Ich freue mich, dass das Projekt nun auch im Landkreis Northeim startet und es für zugwanderte Menschen damit ein weiteres Unterstützungsangebot gibt, um hier Fuß zu fassen!“.

Christine Hahn vom Goethe-Institut Göttingen ergänzt: „Wir freuen uns sehr darüber, dass Migrant*innen in der Region Südniedersachsen nun an zwei konkreten Standorten unsere kostenlosen Projektangebote wahrnehmen können. Sowohl in Form von Veranstaltungen am Goethe-Institut Göttingen als auch am Infohaus im Landkreis Northeim. Auf eine gute Zusammenarbeit“.

Der erste Standort des Infohauses wird das Medienzentrum in Northeim, Medenheimer Straße 15, sein. Der Northeimer Bürgermeister Simon Hartmann erklärt: „Die Infohäuser sind nicht nur ein wichtiges Zeichen der Willkommenskultur, sondern auch ein weiterer Baustein für eine vielfältige Gesellschaft und daher ein bedeutender Mehrwert für die Stadt und den Landkreis Northeim. Ich freue mich, dass der erste Standort des Infohauses im Medienzentrum Northeim sein wird. Das Medienzentrum bietet einen optimalen Zugang zu Bildungs- und Integrationsangeboten, fördert die digitale Kompetenz und stärkt die Medienbildung. Gleichzeitig sehe ich über die wichtigen Möglichkeiten an Informationen und Unterstützung hinaus, einen sehr zugänglichen Ort des Austauschs, der Begegnung und der Vernetzung für Neuzugewanderte. Ich schätze das Angebot des Goethe-Instituts sowie die Initiative des Landkreises Northeim sehr und freue mich, dass hierdurch auch eine vielfältige Bereicherung für die Stadt Northeim entstanden ist.“

Auch Zdravko Dusanek, Vorsitzender des Migrationsrates der Stadt Northeim, freut sich über das Angebot des Infohauses: „Es ist wichtig, zugewanderten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu zeigen, dass Sie hier im Landkreis Northeim willkommen sind. Das Infohaus trägt dazu bei und kann außerdem bewirken, dass Menschen darüber miteinander in Kontakt kommen. Auch das ist für zugewanderte Menschen ein wichtiger Punkt“.

Die Infohäuser, die deutschlandweit in verschiedenen Einrichtungen stehen, wurden vom Projektträger Goethe-Institut entwickelt, im Rahmen des vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) kofinanzierten Projekts „Vorintegration und Übergangsmanagement – den Migrationsprozess erfolgreich gestalten“.

Im Landkreis Northeim sollen im Rahmen des Infohaus-Projektes in Kooperation mit dem Goethe-Institut zukünftig auch verschiedenen Schulungen, Seminaren und Veranstaltungen für Zugewanderte in digitaler Form sowie vor Ort organisiert werden. Schwerpunktthemen dabei sollen Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Deutsch lernen sowie die Teilhabe an der Gesellschaft sein.

Foto: lpd

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