Northeim (lpd). Als klares Bekenntnis des Landkreises Northeim zu einem Arbeitsumfeld der Wertschätzung, des Respekts und der Toleranz hat anlässlich des 12. Deutschen Diversity-Tages Landrätin Astrid Klinkert-Kittel gemeinsam mit vielen Mitarbeitenden vor dem Northeimer Kreishaus die bunte Regenbogenflagge gehisst.
Bereits im Mai 2021 hatte die Kreisverwaltung die "Dienstvereinbarung für eine wertschätzende Zusammenarbeit" ins Leben gerufen. Die Vereinbarung soll dazu beitragen, ein positives Arbeitsklima zu schaffen und sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Lebenssituation respektvoll behandelt werden. Sie bildet somit das feste Fundament einer Kultur des Respekts und der Anerkennung, die sich seit letztem Jahr auch im neuen Leitbild der Kreisverwaltung wiederfindet.
"Uns ist es wichtig, dass sich alle Mitarbeitenden im Landkreis Northeim wohlfühlen und ihre Arbeit in einem Umfeld ausüben können, das von gegenseitiger Achtung und Toleranz geprägt ist", betont Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. "Mobbing, Diskriminierung und sexuelle Belästigung haben bei uns keinen Platz."
Die Grundsätze der Dienstvereinbarung werden aber nicht nur auf dem Papier festgehalten, sondern auch aktiv gelebt. So werden regelmäßig Veranstaltungen organisiert, wie zum Beispiel im Herbst ein Workshop mit allen Führungskräften mit der Coachin und Beraterin Heike Mänz, die auf die Themen Schutz vor Mobbing, Diskriminierung und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz spezialisiert ist.
Die Bedeutung solcher Maßnahmen hebt Sabine Lange, Personalverantwortliche der Kreisverwaltung, deutlich hervor: "Ein respektvoller Umgang miteinander und die Gleichberechtigung aller Kolleginnen und Kollegen dürfen keine leeren Worte sein, sondern müssen gelebte Praxis sein. Nur so können wir sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können."
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der gendersensiblen Führung. Daher werden den Führungskräften unter anderem Workshops angeboten, um sie für die unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen von Menschen unterschiedlicher Geschlechter im Arbeitsalltag zu sensibilisieren.
"Gendersensible Führung ermöglicht es uns, die Vielfalt von Erfahrungen und Perspektiven von Frauen und Männern anzuerkennen und zu nutzen, um die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern und die Arbeitsergebnisse zu verbessern", erklärt Julia Kögler, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Northeim.
Ein weiterer wichtiger Baustein der Personalpolitik des Landkreises Northeim ist das Audit berufundfamilie, dem sich die Kreisverwaltung bereits seit 2007 verpflichtet hat. Durch gezielte Maßnahmen wird eine lebensphasen- und familienbewusste Personalpolitik sichergestellt, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, Beruf und Familie gut miteinander zu vereinbaren.
"Die Maßnahmen, die im Rahmen des Audit berufundfamilie umgesetzt werden, tragen dazu bei, dass Menschen den beruflichen Weg in die Kreisverwaltung finden und langfristig bei uns bleiben – unabhängig davon, in welcher Lebensphase sie sich befinden", erklärt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.
Alle Interessierten lädt die Landrätin dazu ein, die Kreisverwaltung selbst von innen im Rahmen eines Betriebspraktikums kennenzulernen. „Unsere Fachbereiche stehen Menschen unterschiedlichster Qualifikationen und Altersgruppen offen, auch Quereinsteigende sind jederzeit herzlich willkommen. Das gesamte Team der Kreisverwaltung freut sich darauf, Sie kennenzulernen.“
Bei Interesse an einem Praktikumsplatz in der Kreisverwaltung Northeim können Sie sich bei Frau Weidner, Telefon: 05551 708-354 oder per E-Mail an
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