Einbeck (red). Eine Delegation des Rates unter Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Petra Bohnsack besuchte vom 25. bis 29. Juli die Partnerstadt Patschkau.
Neben der Einbecker Delegation waren auch Vertreter:innen der polnischen Partnerstädte aus Litauen und der Ukraine an diesem Wochenende in Patschkau. Der Bürgermeister von Patschkau, Artur Rolka, hatte für die Vertreter:innen der drei Partnerstädte ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm zusammengestellt.
Soziale Projekte gepaart mit Geschichte und Kultur
Gemeinsam wurde ein Wohnprojekt für Menschen ohne Obdach und Menschen mit Behinderungen eingeweiht. Im Rahmen einer Stadtführung wurden u. a. der Rathausturm, das Gasmuseum, ein Automobilmuseum und ein seit 2005 bepflanzter Weinberg besichtigt. An diesem Wochenende fand in Patschkau zudem der 10. Heißluftballonwettbewerb statt. Allen Delegationen wurde die Möglichkeit geboten, in den Ballons mitzufahren. Die Preise an die Gewinner:innen der Wettfahrten übergaben die vier Bürgermeister:innen anschließend gemeinsam.
Im kulturellen Teil wurden am Samstag Schloss Kamenz und am Sonntag die Kreisstadt Neiße besucht. Bei einem Stadtrundgang besichtigten die Teilnehmenden unter anderem der Kirchenschatz des Bistums Breslau. Dieser Schatz wurde erst im Jahr 2002 spektakulär in den Mauern der 1945 zerstörten Kirche St. Jakobus und Agnes nach Hinweis eines jetzt im Westen lebenden Pfarrers aufgefunden. Die Stadt Neiße war im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört worden.
Konstruktiver Austausch und partnerschaftliche Unterstützung
Im Verlauf des Wochenendes wurden von Petra Bohnsack, Ratsherr Gerhard Mika und seiner Ehefrau Valentine neuwertige Krankenhausbetten, Defibrillatoren und andere medizinische Hilfsgüter an den Bürgermeister von Tlumacz, Igor Petruk, für das dortige Krankenhaus übergeben.
Igor Petruk bedankte sich für die großzügige Unterstützung aus Einbeck. Gerhard Mika sicherte zu, auch weiterhin das Krankenhaus in Tlumacz unterstützen zu wollen und ist bereits dabei, den nächsten Hilfstransport für die Ukraine zusammenzustellen. Nach einem gemeinsamen Frühstück am Montag wurde von den Delegationen die Heimreise angetreten.
Foto. Stadt Einbeck