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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck/Northeim (r). Auf Grundstücksflächen der Stadt Einbeck soll künftig ein Schulwald für die Haupt- und Realschule Kreiensen und die Grundschule Kreiensen entstehen. Die Basis dafür wurde jetzt durch Unterzeichnung einer entsprechenden Kooperationsvereinbarung gelegt.

Kooperationspartner sind die Stadt Einbeck als Grundstückseigentümerin, die beiden Schulen und die Stiftung Zukunft Wald der Niedersächsischen Landesforsten. Im Rahmen einer Feierstunde im Forum der Haupt- und Realschule unterzeichneten die Partner den Vertrag in der vergangenen Woche.

Sascha Schill, Schulleiter der Haupt- und Realschule, eröffnete die Feierstunde und wies auf die Verantwortung hin, die die Schülerinnen und Schüler für den entstehenden Wald in den nächsten 30 Jahren haben. Er bedankte sich bei allen Partnern und Unterstützern für ihr Engagement in dieser Angelegenheit und freute sich besonders, dass auch die Grundschule Teil des Projektes ist.

Auf dem etwa 2 Hektar großen Gelände entstehen insgesamt etwa 4.500 Bäume, überwiegend Eichen. Anfang dieser Woche hat die Pflanzaktion begonnen. Neben dem Auewald wird es auch einen Bereich für Streuobst geben. Dr. Sabine Michalek, Bürgermeisterin der Stadt Einbeck, zeigte sich erfreut, bereits den dritten Schulwald im Stadtgebiet vorweisen zu können.

Nach dem Motto: Pflanzt nicht Worte sondern Bäume, solle durch den Schulwald vor Ort etwas gegen den Klimawandel getan werden. „Ein Wald der euch gehört – das ist ein riesiges Geschenk“, so Stiftungsdirektor Franz Hüsing zum Schulwaldprojekt. Außerdem würden die Bäume natürlich Sauerstoff produzieren und CO2 einsparen. Für die Arbeit im künftigen Schulwald hatte Franz Hüsing eine mobile Klimastation im Gepäck, die er dem Schulleiter Sascha Schill stellvertretend für beide Schulen übergab. Der Koffer enthält Messgeräte im Wert von 3.000 Euro mit denen sich klimarelevanten Daten erfassen lassen. Gesponsert wurde dieser von der Bingo-Umweltstiftung. „Die Messgeräte machen es möglich, dass Klima besser zu verstehen“, so Hüsing zu dem Inhalt der mobilen Klimastation.

Ralf Buberti, Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt beim Landkreis Northeim, wünschte den Schülerinnen und Schülern, dass sie durch den Wald lernen die Natur zu spüren und zu erleben: „Durch dieses grüne Klassenzimmer soll sich graue Theorie in spannende Momente verwandeln.“

Besonders bedankte sich Franz Hüsing bei Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. „Der Landkreis Northeim hat niedersachsenweit mit Abstand die meisten Bäume gepflanzt. Dass wir heute den 8. Schulwald vereinbaren konnten, haben wir auch dem Engagement der Landrätin zu verdanken“, führte er aus.

Mit den beiden Schulen aus dem Landkreis Northeim werden dann niedersachsenweit über 100 Schulen an Schulwaldprojekten beteiligt sein. Über 40.000 Schülerinnen und Schüler haben so bisher ihren eigenen Wald angelegt und sind für ihn verantwortlich. In Zeiten der Naturentfremdung können so Kinder und Jugendliche hautnah in der Natur erfahren, welche lebenswichtigen Funktionen der Wald für Pflanzen, Tiere und Menschen übernimmt.

Foto: Landkreis Northeim

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