Einbeck (red). Der Rotary Club (RC) Einbeck-Northeim hatte Gabriele Pfahlert und Maren Iben vom Kinder- und Jugendhospiz mit einem Bericht über den Ausbaustand des Kinder- und Jugendhospiz „Sternenlichter“ in Göttingen zu Gast.
Das Hospiz „Sternenlichter“ wird bald als dritte Einrichtung ihrer Art in Niedersachsen eröffnen: Das Kinder- und Jugendhospiz wird aus vier miteinander verbundenen Gebäuden bestehen, die Verwaltung, Therapie und Gästebereich umfassen. Eine Besonderheit sei es, dass die Kinder und Jugendlichen in der Einrichtung als „Gäste“ und nicht als „Patienten“ bezeichnet werden. Dies unterstreiche den Ansatz, eine einladende und familiäre Atmosphäre zu schaffen. Die Gäste könnten nicht nur ihre letzten Tage im Hospiz verbringen, sondern auch zur Erholung und kurativen Betreuung kommen. Alle Gästezimmer sind mit Terrassen und bodentiefen Fenstern ausgestattet, sodass die Betten bei Bedarf nach draußen geschoben werden können. Für die Eltern und Geschwister gibt es eigene Apartments, in denen sie sich zurückziehen können. Ein besonderer Bereich ist das Abschiedszimmer, in dem verstorbene Kinder mehrere Tage aufgebahrt werden können, damit die Familien in Ruhe Abschied nehmen können.
„Der Vortrag von Pfahlert und Iben hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig und notwendig das Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter für viele Familien sein wird - es bietet nicht nur einen Ort der Pflege und Betreuung, sondern auch einen Rückzugsort der Ruhe und Erholung für die gesamte Familie“, heißt es in der Pressemitteilung des Rotary-Clubs Einbeck-Northeim. Der Vortrag wurde anschließend mit einer symbolischen Spendenübergabe abgeschlossen: Der Präsident des Rotary Clubs Einbeck-Northeim, Andreas Oppermann, überreichte eine Spende in Höhe von rund 65.000 Euro. Oppermann bedankte sich bei allen Clubmitgliedern, sowie der Unterstützung des Rotary Club Bad Lauterberg-Südharz, der als zweiter Rotary-Club mit einer Spendensumme von rund 5.000 Euro die Beantragung von Fördermitteln aus dem Rotary-Distrikt 1800 (Bereich) ermöglichte. Mit diesen finanziellen Mitteln könne insbesondere die Küche des Hospizes eingerichtet werden, denn anders als in einer typischen Krankenhausumgebung soll es im Kinder- und Jugendhospiz „Sternenlichter“ eine eigene Küche geben, in der frisch gekocht wird. Zudem soll es eine kleine Küche für die Eltern geben.
Diese hohe Spendensumme des Rotary Clubs Einbeck-Northeim sei auch dem Verkauf der 6.500 Rotary Glücks-Eier zuzurechnen. Die Glücks-Ei-Aktion soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden.
Foto: Rotary Clubs Einbeck-Northeim