Einbeck (red). Große Freude bei zwanzig Jungjägern aus dem vergangenen Vorbereitungslehrgang der Jägerschaft Einbeck für die Jägerprüfung: Bei der Hubertus-Versammlung im Forum der BBS überreichten der Jägerschaftsvorsitzende Carsten Mörlins und Lehrgangsleiterin Katja Anders feierlich die Jägerbriefe. Acht Monate lang hatten sich die Jungjäger während des Lehrgangs in Fächern wie Wildbiologie, Natur- und Tierschutz, Wildbret-Hygiene, Land- und Waldbau oder Jagdrecht auf das „grüne Abitur“ vorbereitet und Ende April ihre Jägerprüfung bestanden. Seither dürfen sie ihr gelerntes Wissen in der Praxis in Revieren unter Beweis stellen.
Immer mehr Frauen werden Jägerinnen
„Das Interesse an der Jagd ist hoch“, sagt Lehrgangsleiterin Katja Anders. Fast 4.800 Personen traten im vergangenen Jahr in Niedersachsen zur Jägerprüfung an. Aus Sicht der Landesjägerschaft Niedersachsen sei besonders erfreulich, dass die Zahl der Jägerinnen seit Jahren stetig steige. Nach einer Umfrage des Deutschen Jagdverbandes aus 2018 war damals schon jeder vierte Teilnehmer in Vorbereitungskursen eine Frau. Diese Quote spiegelt sich auch in Einbeck wider. Dort führt die Jägerschaft alle zwei Jahre einen Vorbereitungslehrgang auf die Jägerprüfung durch. Ihr nächster Vorbereitungslehrgang beginnt voraussichtlich im August 2025. Interessenten können sich melden unter E-Mail
Krähenjagd, Wildwurst und Jagdhon-Klänge
Den Vortrag zur Hubertus-Feier hielt der bekannte Lockjagd-Experte Alexander Busch zur wichtigen Bejagung von Rabenkrähen. Vor allem während der Aufzuchtzeit verursachen die schwarzen Vögel große Verluste bei am Boden brütenden Feldhuhn- und Enten-Arten, Hasen und Singvögeln. Deshalb sollten Rabenkrähen intensiv bejagt werden. Im Anschluss an den Vortrag gab es für alle Gäste eine zünftige Brotzeit mit Wurstspezialitäten vom Wild. Musikalisch begleiteten den Abend die Bläserinnen und Bläser des Bläsercorps Peter-Paul-Schroeder Jagdhorn-Klängen unter Leitung von Carl-August Riemenschneider.
Fotos: Jägerschaft Einbeck