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Donnerstag, 26. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (red). Erstmalig führte die Integrierte Gesamtschule Einbeck vom 11. bis 15.11.2024 eine „Woche der psychischen Gesundheit“ mit Angeboten für Schüler*innen, Eltern und Mitarbeitende durch. Initiiert durch den Präventionsrat der Schule wurde die Woche durch die Schulsozialarbeit organisiert und mit finanziellen Mitteln des Landkreises Northeim und des Fördervereins der IGS durchgeführt.

Ziel war es, innerhalb des Schulalltages Räume zu öffnen, um die diversen Fragestellungen rund um den Themenbereich „psychische Gesundheit“ sichtbar und besprechbar zu machen sowie Impulse zur Selbstfürsorge und Selbststärkung zu geben und Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Psychische Krisen gehören zum Jugendalter und sind Teil des Prozesses der Selbstfindung und Entwicklung. Wenn sie nicht kommuniziert und stattdessen verschwiegen und versteckt werden, können sie sich verfestigen und zum unwillkommenen Lebensbegleiter werden.

Die Ausstellung „Wie geht's?“ des Vereins „Irrsinnig menschlich“ bildete den Rahmen für diese Woche in der IGS. Auf 10 Bannern wurden in jugendgerechter Sprache für die Psyche relevante Themenbereiche umrissen und aus der Sicht von betroffenen Jugendlichen geschildert: „Wenn der Körper nervt“ (Körperbilder/Essstörungen), „Mobbing in der Schule“, „Seelenkratzer“ (selbstverletzendes Verhalten), und „Was Dich stark macht“ waren einige davon. Die Ausstellung wurde von allen Klassen in Begleitung durchlaufen und signalisierte durch ihren Standort im Eingangsbereich der Schule, dass es sich um besprechbare Themen handelt, mit denen offen umgegangen werden kann und sollte. 

Am Montagabend gab es einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel „Depression kann jede/n treffen“ von Helmut Platte, der als Oberarzt der Roswitha-Klinik Bad Gandersheim auf jahrzehntelange Erfahrung mit dem Thema „Depression“ zurückblicken kann und im „Bündnis gegen Depression“ aktiv ist. Die etwa 30 interessierten Eltern, Fachkolleg*innen und Betroffene erfuhren z. B., dass der Suizid (häufig als Folge von Depression) die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen ist, aber auch, dass Depressionen behandelbar sind. Diskutiert wurde auch die mangelhafte Versorgungslage mit u.U. langen Wartezeiten für Jugendliche mit psychischen Problemen im Landkreis Northeim.

Eine bunte Theke mit gesunden Pausensnacks durften alle Schüler*innen am Mittwoch kostenfrei genießen. Die Schülerfirma hatte unter Anleitung von Lehrerin Sabine Tiede Obstspieße, lecker belegte Vollkornbrote, Gemüsesticks und Nüsse als Brainfood zubereitet und propagierte damit, dass ein gesunder Körper und eine gesunde Psyche zusammengehören. 

Am Donnerstag gab es für die jüngeren Schüler*innen eine Vorführung des Disney-Animationsfilmes „Alles steht Kopf“, in dem der Gefühlshaushalt eines 11-jährigen Mädchens mit den personifizierten Grundgefühlen dargestellt wird. Auf gleichzeitig unterhaltsame und tiefgründige Art wird hier verdeutlicht, wie Gefühle unser Handeln bestimmen und wie schwierig es manchmal sein kann, diese zu sortieren und zu verstehen. 

Den Schlusspunkt der Woche setzte ein Workshop-Tag für die älteren Schüler*innen, bei dem sie aus eine Reihe von 10 angebotenen Workshops einen auswählen konnten, der sie besonders interessierte. Die Workshops wurden teils durchgeführt von Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen, teils von Schuleltern und teils von Lehrkräften. Inhaltlich ging die Spannbreite von verschiedenen Entspannungsangeboten, Yoga und Zen-Meditation über eine Austauschrunde über Depression, einen Workshop zu Krise und Suizid, „Konflikte lösen – wie kann das gehen?“ bis hin zum Kennenlernen digitaler Beratungsplattformen.  

Der Vormittag endete mit einem Angebot der Entspannungstrainerin Daniela Hocks-Stecken zur Progressiven Muskelentspannung nach einer intensiven Arbeitswoche für das Schulpersonal. Die beiden Schulsozialarbeiterinnen Simone Bertram und Anja Kreyer zeigten sich sehr zufrieden und beeindruckt von der Ernsthaftigkeit und dem Interesse, mit dem sich die Schüler*innen zum Großteil den angebotenen Themen widmeten. Sie drückten ihre Hoffnung aus, dass vieles, was hier angestoßen wurde, an anderer Stelle weiter vertieft werden könne und alle Beteiligten Anregungen über das Schulleben hinaus mitgenommen hätten.                                             

Foto: Integrierte Gesamtschule Einbeck

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