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Freitag, 27. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Neuhaus (red). Das Niedersächsische Forstamt Neuhaus bejagt am Freitag, 6. Dezember, seine Waldreviere zwischen Schönhagen, Amelith und der Ahlequelle. Da während der großräumigen Bewegungsjagd plötzlich Wild oder Jagdhunde über die Straße wechseln können, ist die Bundesstraßen 497 zwischen Neuhaus und Schönhagen für alle Verkehrsteilnehmer voll gesperrt. Die Sperrung gilt am 06. Dezember zwischen 9 und 15 Uhr. Der ÖPNV ist hiervon ausgenommen. Eine Umleitung wird eingerichtet.

Auch die Bundesstraße 241 ist von der Jagd betroffen. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Schönhagen und Amelith gilt deshalb eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h in der Zeit von 9 bis 15 Uhr. 

Jagd dient der Seuchenprävention, verringert die Zahl der Wildunfälle und forciert den Waldumbau im Solling 

Die großflächige Jagd dient insbesondere der Reduktion der Schwarzwildbestände, die aus Gründen der Seuchenprävention erforderlich ist. Forstamtsleiter Wolf Ebeling erklärt die Dringlichkeit der Jagd: „Die Reduzierung der Schwarzwildbestände ist insbesondere zur Verminderung der Seuchengefahr durch die näher rückende Afrikanische Schweinepest und zur Vermeidung von Schäden in der Landwirtschaft erforderlich. Angepasste Wildbestände sind außerdem Voraussetzung für artenreiche Mischwälder im Solling. Und solche Wälder pflegen wir aktuell auf großen Schadflächen heran“, begründet Wolf Ebeling, warum die Jagden notwendig seien.

Das Forstamt appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, mit besonderer Aufmerksamkeit zu fahren und in den genannten Bereichen auf Wild und Jagdhunde zu achten. „Nach Beendigung der Jagd wird die Vollsperrung und die Geschwindigkeitsbeschränkung umgehend wieder aufgehoben. Wir bitten Waldbesucher, an diesem Tag auf andere Waldgebiet auszuweichen“, sagt Förster Niklas Vögeding, der die Jagd in seiner Revierförsterei Nienover vorbereitet. „Durch die Bejagung der Wildbestände verringert sich die Gefahr von Wildunfällen. Die beiden Bundestraßen sind Unfall-Schwerpunkte in unserem Forstamt“, ergänzt Förster Vögeding.

Foto: NLF

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