Salzderhelden (red). Hochwasserereignisse bringen nicht nur Überschwemmungen mit sich. Das anschließend wieder abfließende Wasser lässt auch viele Abfälle und Unrat zurück, der in den überfluteten Gebieten zuvor meist illegal abgelagert wurde.
Während eines Arbeitseinsatzes der Naturscouts Leinetal sind diese angeschwemmten Abfälle an der Geschiebesperre bei Hollenstedt in kräftezehrender Arbeit aus dem Schlamm gezogen und gesammelt worden. Darunter waren Altreifen von Pkw und landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Kunststoffplanen, Plastikflaschen, Lebensmittelverpackungen, Kinderwagen usw. Die Entsorgung der gesammelten Abfälle erfolgt durch Mitarbeiter des NLWKN, Betriebshof Salzderhelden.
Anschließend wurden in einem Schilfbereich junge Weiden entfernt und der Beobachtungsturm gereinigt und freigeschnitten.
Bei diesen Arbeiten in der Natur und bei den weiteren Pflegearbeiten im benachbarten Vereinsgarten, sowie im Naturschutzgebiet beidseitig des Weißen Budenweges, freuten sich die Vereinsmitglieder über freiwillige Helfern, die sie unterstützten. Mit dabei waren u.a. Helfer aus der Ukraine, die von der Deutschen Angestellten Akademie Einbeck vermittelt waren. Auch Mitglieder des Rotaract Clubs aus Göttingen halfen tatkräftig mit.
Im Bereich des Polders 1 bei Immensen schnitten die Naturscouts mit weiteren Helfern und einem ausgebildeten Forstwirt Kopfweiden. Diese bieten Insekten und Vögeln einen vielfältigen Lebensraum. Das angefallene Schnittgut wird durch den NLWKN abtransportiert. Alle Arbeiten waren mit der Naturschutzbehörde beim Landkreis Northeim abgestimmt und von dieser genehmigt.
Nach der Arbeit konnten sich die ehrenamtlich Aktiven in gemütlicher Runde bei heißen Getränken und einem Imbiss erholen und stärken.
Die Naturscouts bedanken sich bei allen Helfern und Mitgliedern, sowie den Mitarbeitern des NLWKN und des Landkreises Northeim für die Zusammenarbeit.
Wer zukünftig ebenfalls die örtliche Naturschutzorganisation der Naturscouts unterstützen möchte, kann sich unter www.naturscouts-mach-mit.de informieren.
Fotos: Naturscouts Leinetal