Einbeck/Jever (red). Frauke Heiligenstadt, Bundestagsabgeordnete und ehemalige Kultusministerin, wurde auf der Jahrestagung des Landesverband Niedersächsischer Musikschulen in Jever einstimmig als Präsidentin wiedergewählt. In ihrer neuen Amtszeit setzt sie sich insbesondere für eine bessere finanzielle Ausstattung der Musikschulen sowie deren Beitrag zur Demokratiebildung ein.
Die Musikschulen in Niedersachsen stehen vor wachsenden finanziellen Herausforderungen. Trotz einer Erhöhung der Landesförderung um drei Millionen Euro aus der Glücksspielabgabe liegt die Unterstützung des Landes weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt. Der Verband fordert eine Anhebung des Landesanteils auf 10 Prozent der Gesamtkosten, um die Zukunft der Musikschulen zu sichern.
Ein zentrales Thema der Tagung war die gesellschaftliche Verantwortung der Musikschulen. In der einstimmig verabschiedeten Erklärung „Musikschulen bilden Demokratie!“ bekennen sich die Musikschulen zu Vielfalt, Toleranz und Mitbestimmung. Sie vermitteln nicht nur musikalische Fertigkeiten, sondern auch soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Respekt und Verantwortungsbewusstsein – grundlegende Werte einer lebendigen Demokratie.
Frauke Heiligenstadt hat als Präsidentin des Verbandes bereits wichtige Impulse gesetzt und die Zusammenarbeit des Verbandes mit der Politik intensiviert. Sie betont: „Musikschulen sind unverzichtbare Bildungs- und Kultureinrichtungen. Sie vermitteln Werte wie Zusammenhalt, Toleranz und Kreativität. Ich freue mich darauf, mich weiterhin für unsere Musikschulen einzusetzen.“
Mit ihrer Wiederwahl setzt der Landesverband ein Zeichen für Kontinuität und gemeinsames Engagement. In den kommenden Jahren sollen die finanziellen Rahmenbedingungen weiter verbessert und die Bedeutung musikalischer Bildung für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt gestärkt werden.
Foto: Alexander Käberich