Einbeck (red). Die Holzeinschlagsaison im Einbecker Stadtwald ist seit Ende März beendet – mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Rund 2.400 Festmeter Holz wurden in den vergangenen Wochen geerntet, was etwa der Hälfte des jährlichen Hiebsatzes entspricht. Schwerpunktmäßig wurde dabei geschädigtes Eschenholz entnommen, das vom sogenannten Eschentriebsterben betroffen war.
Rücksichtsvoller Einschlag bei optimalen Bedingungen
Der Befall, ausgelöst durch einen aggressiven Pilz, setzt den Eschenbeständen in Deutschland bereits seit den frühen 2000er Jahren zu. Die betroffenen Bäume mussten aus Gründen der Verkehrssicherheit sowie zur Stabilisierung des Waldes entnommen werden. Im Rahmen regulärer Durchforstungsmaßnahmen wurden zudem einzelne Buchen und Lärchen geerntet.
Dank des frostigen Starts im Februar konnte die Saison unter idealen Bedingungen durchgeführt werden. „Die Witterung war perfekt für eine bodenschonende Ernte“, heißt es aus dem Forstamt. Schäden am Waldboden oder am verbleibenden Bestand seien kaum entstanden. Auch die Wege im Stadtwald befinden sich wieder in einem gepflegten Zustand.
Revierförster ist oft vor Ort
Mit dem Ende der Einschlagsarbeiten kehrt wieder Ruhe im Wald ein – rechtzeitig zur ersehnten Regenzeit. Für Spaziergänger und Naturfreunde bleibt der Einbecker Stadtwald ein beliebtes Ziel. Wer Glück hat, trifft Revierförster Brian Wüstefeld persönlich an – etwa beim Aufmessen oder Auszeichnen von Holzstämmen. Auch für ein kurzes Gespräch ist er meist offen. Sein Fahrzeug mit Oldenburger Kennzeichen täuscht dabei: Wüstefeld stammt aus dem Einbecker Stadtgebiet und kennt „seinen“ Wald wie seine Westentasche.
Foto: Stadt Einbeck