Landkreis Northeim (r). Ein „Dankeschön“ an alle, die den Kreis Northeim sauber halten: Zum Internationalen Tag der Gebäudereinigung am kommenden Freitag [f. d. Red.: 15. Juni] ruft die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) dazu auf, den heimischen Reinigungskräften Anerkennung zu zeigen. „Respect for cleaners“ – das ist dabei das Motto aller zuständigen Gewerkschaften weltweit. „Egal ob Blumen, Schokolade oder ein persönliches Wort – die Geste zählt“, sagt Torsten Witt. Der Bezirksvorsitzende der Gebäudereiniger-Gewerkschaft spricht von einem „richtig harten Job, für den man die Beschäftigten auch mal loben kann“. Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es im Landkreis Northeim 720 Reinigungskräfte.
„Ihre Arbeit findet oft im Verborgenen statt. Wer morgens ins saubere Büro kommt, denkt meist nicht daran, dass dort spätabends oder im Morgengrauen geputzt wurde“, so Witt von der IG BAU Niedersachsen-Süd. Dabei müssten viele Gebäudereinigerinnen unter hohem Zeitdruck arbeiten. Das Saubermachen immer größerer Flächen in immer kürzerer Zeit – das sogenannte „Turbo-Putzen“ – sei nach wie vor ein Problem in der Branche.
Allerdings seien die Jobs in der Gebäudereinigung in den vergangenen Jahren spürbar attraktiver geworden. So konnte die IG BAU Löhne durchsetzen, die deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen. Mittlerweile bekommt eine Reinigungskraft in der niedrigsten Lohngruppe 10,30 Euro pro Stunde. Glas- und Fassadenreiniger haben Anspruch auf einen Stundenlohn von 13,55 Euro.
Foto: IG BAUEN-AGRAR-UMWELT