Northeim (red). Mit einer neuen Förderrichtlinie gibt der Landkreis Northeim den Startschuss für die praktische Umsetzung seines Integrationskonzepts. Ab sofort können Projekte gefördert werden, die das Zusammenleben im Landkreis offener, solidarischer und chancengerechter gestalten. Damit setzt die Kreisverwaltung ein klares Zeichen für mehr Teilhabe und Vielfalt im Alltag.
Von Sprachkurs bis Begegnungscafé
„Mit dem Integrationskonzept haben wir gemeinsam mit vielen Beteiligten einen Fahrplan für gelingende Integration im Landkreis erstellt. Jetzt geht es darum, diesen Plan mit Leben zu füllen“, erklärt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Die neue Förderrichtlinie sei der passende Rahmen dafür.
Gefördert werden Vorhaben, die sich einem der im Konzept beschriebenen Handlungsfelder widmen – etwa Sprachförderung, interkulturelle Öffnung, gesellschaftlicher Zusammenhalt oder Teilhabe an Bildung und Arbeitsleben.
Beispiele für förderfähige Projekte sind Workshops gegen Diskriminierung, Infoabende mit Sprachmittlung für Eltern in Schulen und Kitas, Veranstaltungen für Arbeitgeber zur Beschäftigung internationaler Fachkräfte sowie interkulturelle Begegnungstreffen wie Feste, Erzählcafés oder gemeinsame Kochaktionen. Auch Projekte zur rechtlichen Aufklärung – etwa im Arbeits- oder Mietrecht – können unterstützt werden.
Die Förderung erfolgt als Zuschuss, in bestimmten Fällen bis zu 100 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Die Laufzeit eines Projekts kann maximal 24 Monate betragen.