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Montag, 14. Juli 2025 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (red). Das Jugendparlament der Stadt Einbeck bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen und eigene Anliegen direkt mit Verwaltung und Politik zu diskutieren. Beim jüngsten Treffen stand das Thema Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) im Mittelpunkt – gemeinsam mit Vertreter*innen der Einbecker GRÜNEN, darunter Michael Neugebauer, Geschäftsführer der Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH und Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Neugebauer erklärte zunächst ausführlich, wie der ÖPNV – speziell der Busverkehr – funktioniert und wie Nahverkehrspläne erstellt und beschlossen werden. Diese Pläne legen fest, wie viele Verbindungen es geben soll und welchen Standard der Verkehr erfüllen muss. Am Beispiel Göttingens machte Neugebauer deutlich, wie stark städtischer und regionaler Busverkehr auf die finanzielle Unterstützung durch Städte und Gemeinden angewiesen ist. „Im Idealfall gibt es natürlich immer ein noch besseres Angebot als das, was wir gerade haben“, so Neugebauer, „aber am Ende stellt sich leider immer die Frage, wie man es bezahlen soll.“ Gerade angesichts angespannter Haushaltslagen in vielen Kommunen sei die Umsetzung neuer oder verbesserter Angebote eine große Herausforderung.

Die Diskussion widmete sich daher intensiv der Frage, wie Mobilität unter diesen Bedingungen dennoch zukunftsfähig, gerecht und praktikabel gestaltet werden kann – etwa durch kreative Konzepte, Kooperationen oder gezielte Förderprogramme.

Unter anderem kritisierten die Jugendlichen die derzeitige Situation im Schülerverkehr, insbesondere die Verbindungen zwischen Einbeck und den umliegenden Dörfern. Schlechte Taktung, lange Wartezeiten und kaum Rückfahrmöglichkeiten nach 18 Uhr erschweren den Alltag und die Freizeitgestaltung vieler Schülerinnen und Schüler.

Das Thema Bedarfsverkehr – also kleine Fahrzeuge, die per App auf Abruf fahren – wurde besonders lebhaft diskutiert. Solche Angebote, wie z. B. „Holibri“ aus Höxter oder „flow“ aus Göttingen, könnten Fahrplanlücken schließen, insbesondere in den Abendstunden oder in dünn besiedelten Ortsteilen. Angesichts der hohen Kosten solcher Systeme entstand in der Runde die Idee, Bedarfsverkehr mit dem Konzept des Bürgerbusses zu kombinieren: ein digital unterstützter Fahrdienst mit ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern, organisiert über einen Verein und mit finanzieller Unterstützung der Stadt.

Ob und wie sich ein solches Modell für Einbeck realisieren lässt, bleibt offen – doch das Jugendparlament will sich diesem Thema mit Nachdruck widmen.

Maurice Christ, Fraktionsmitglied der GRÜNEN im Stadtrat, zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen: „Es ist toll zu sehen, wie leidenschaftlich sich das Jugendparlament für Kernthemen wie den ÖPNV in Einbeck einsetzt – und wir werden ihnen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Das Jugendparlament will die gesammelten Ideen weiter ausarbeiten, sich auch mit anderen Parteien austauschen und seine Impulse parteiübergreifend in die politische Diskussion der Stadt einbringen.

Foto: GRÜNE Einbeck

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