Northeim/Göttingen (red). Mit einer Abschlussveranstaltung ist die zweite landesweite Fortbildungsreihe für Beauftragte für Schulabsentismus zu Ende gegangen. Von Mai bis Oktober trafen sich mehr als 60 Fachkräfte aus Schulen und Jugendhilfe – unter anderem aus den Landkreisen Göttingen und Northeim, der Stadt Göttingen sowie aus Braunschweig, Wolfsburg und Peine. Ziel war es, Strategien gegen Schulmüdigkeit und Unterrichtsfernbleiben zu entwickeln und die Zusammenarbeit über Zuständigkeitsgrenzen hinweg zu vertiefen.
In vier Modulen – teils online, teils in Präsenz – beschäftigten sich die Teilnehmenden mit Ursachen von Schulabsentismus, gesundheitlichen Belastungen von Kindern und Jugendlichen, rechtlichen Fragen und der Umsetzung schulischer Konzepte. Impulse gaben Schulpsychologinnen, Juristen, Beratungslehrkräfte sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagogen.
„Wir haben hier nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch eine Gemeinschaft aufgebaut“, sagte Bildungskoordinatorin Dr. Lilit Sargsyan von der SüdniedersachsenStiftung. „Die Teilnehmenden haben die Chance ergriffen, voneinander zu lernen und ein Vertrauensnetzwerk zu knüpfen, das in Zukunft von unschätzbarem Wert sein wird.“
Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmenden Zertifikate. Finanziert wird die kostenfreie Reihe vom Niedersächsischen Kultusministerium über das Netzwerk Lehrkräftefortbildung (NLF). Nach einer positiven Evaluation wurde das Konzept weiterentwickelt und kompakter gestaltet.
Auch 2026 soll das Engagement fortgeführt werden: Geplant sind regelmäßige Austauschtreffen, eine gemeinsame Bilanzierung der Erfahrungen und zusätzliche Kurzworkshops zu speziellen Themen.
„So können wir dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche, die den Anschluss zu verlieren drohen, rechtzeitig Unterstützung bekommen“, betonte Dr. Sargsyan.
Foto: SüdniedersachsenStiftung