Dassel/Berlin (red). Der Kurs Politik-Wirtschaft auf erhöhtem Anforderungsniveau von Janina Ludewig hat sich im Rahmen des Rahmenthemas Medienmärkte und Medienkonzentration auf eine mehrtägige Berlinreise begeben. Ein zentraler Programmpunkt war der Besuch bei der Tageszeitung WELT, der den Schülerinnen und Schülern einen intensiven Einblick in journalistische Arbeitsweisen ermöglichte.
Zu Beginn nahmen die Kursteilnehmenden an einer Redaktionskonferenz teil, in der alle Ressorts ihre Themen des Tages vorstellten. Dabei wurden die Schülerinnen und Schüler teilweise aktiv einbezogen und um ihre Einschätzungen gebeten. Im Anschluss führten sie ein Interview mit einem Redakteur der WELT, der über den journalistischen Alltag, Arbeitsabläufe und Methoden der Informationsbeschaffung berichtete.
Danach erhielt der Kurs Einblicke in den Newsroom sowie in sämtliche Arbeitsschritte rund um die Erstellung einer Nachrichtensendung. Eine Führung durch das Gebäude, die bis auf das Dach führte, bildete den Abschluss des Besuchs. Der Tag bot den Teilnehmenden einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen eines großen Medienhauses.
Medienkompetenz und Künstliche Intelligenz im Fokus
Im zweiten Teil der Berlinreise nahm der Kurs an einem KI-Workshop im Museum für Kommunikation teil. Dabei setzten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst mit provokanten Zitaten auseinander, die sie in Kleingruppen diskutierten. Anschließend testeten sie verschiedene Künstliche-Intelligenz-Anwendungen wie ChatGPT, DeepSeek und Perplexity und werteten die teils unbefriedigenden Ergebnisse gemeinsam kritisch aus.
Zum Abschluss des Workshops schlüpften die Teilnehmenden in die Rolle sogenannter Bildfälscher und veränderten mithilfe von Apps und KI-Inhalten Exponate des Museums. Ziel war es, ein besseres Verständnis für die Funktionsweise, Grenzen und Risiken von Künstlicher Intelligenz zu entwickeln. Der Workshop erwies sich als erkenntnisreich und regte zu einer reflektierten Auseinandersetzung mit digitalen Medien an.
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