Hullersen (red). Auch in diesem Jahr ist der Gottesdienst an Heiligabend in Hullersen wieder von einem Krippenspiel geprägt worden. Unter dem Titel „Weihnachten auf dem Dachboden“ erzählten Kinder die Weihnachtsgeschichte auf kreative und zugleich nachdenkliche Weise – mitten aus dem alltäglichen Durcheinander heraus.
Kurz vor Heiligabend liegt ein besonderer Duft in der Luft, alles ist festlich geschmückt und überall spüren die Menschen, dass etwas gefeiert wird. Was genau dahintersteckt, ist einer Mäusefamilie, die auf einem Dachboden lebt, jedoch zunächst unklar. Erst als einige Kinder den Dachboden betreten, beginnt sich das Geheimnis zu lüften.
Weihnachtsgeschichte zwischen Kisten und Gerümpel
Die Kinder entdecken alte Gegenstände und entwickeln die Idee, die Weihnachtsgeschichte nachzuspielen, die ihnen zuvor in der Schule vorgelesen worden ist. Als Requisiten dient alles, was sich auf dem Dachboden finden lässt. Eine Puppe im Buggy wird zum Jesuskind in der Krippe, ein rosa Teddy verwandelt sich in ein ungewöhnliches, aber durchaus passendes Schaf.
Aus ihrem Versteck beobachten die Mäuse Maria und Josef auf dem Weg nach Bethlehem, verfolgen die mühsame Herbergssuche und erleben die Hirten auf dem Feld, denen die Engel erscheinen. Sie sehen die Freude über die Geburt des Jesuskindes und erfahren so Schritt für Schritt, worum es an Weihnachten eigentlich geht.
Botschaft von Weihnachten und Alltag
Für die Mäuse wird deutlich, dass Weihnachten aus vielen vertrauten Dingen besteht: Punsch trinken, Marzipan und Kekse essen, gemeinsam schmücken und Traditionen pflegen. Es geht darum, Räume einladend zu gestalten, gastfreundlich zu sein und Zeit miteinander zu verbringen. Vor allem aber steht Weihnachten für die Freude über die Geburt Jesu und für die Liebe Gottes, die in die Welt gekommen ist.
Nicht zufällig spielt die Weihnachtsgeschichte auf dem Dachboden, zwischen Kisten und Gerümpel. Sie soll Menschen – und Mäuse – auch nach den Feiertagen begleiten, hinein in das oft chaotische Durcheinander des Alltags.
In mehreren Proben hatten dreizehn kleine und große Kinder das Krippenspiel gemeinsam erarbeitet und dabei eigene Ideen eingebracht. Am Ende wurden sie für ihre gelungene Aufführung mit viel Applaus belohnt.
Fotos: Ev.-luth. Kirchengemeinde Einbeck
