Kalefeld/Oldenrode. Was für ein Tag für die ganze Familie: Die Römerschlacht am Harzhorn feierte Jubiläum und lockte bei strahlendem Sonnenschein wahre Besucherscharen an. Groß und Klein gingen auf Zeitreise, näherten sich voller Neugier der archäologischen Sensation.
Sie konnten am traditionellen Familientag in die Rolle eines Römers/Germanen schlüpfen, sich als Legionär versuchen, ein Katapult bedienen und sich als Bogenschütze beweisen, Korn malen und Brot backen. Mitmach- und Bastelaktionen warteten.
Mit dem Trosswagen ging es in den Wald. Dort lauerten die Germanen. Die römische Feldküche war aufgebaut. Die freundlichen Guides hatten alles perfekt vorbereitet, informierten und erklärten mit hohem Fachwissen.
Mehr als 2.700 überwiegend militärische Fundstücke belegen, dass das Harzhorn Schauplatz eines blutigen Gefechts zwischen Germanen und Römern im dritten Jahrhundert nach Christus gewesen sein muss. In diesem Jahr blickt das Projekt "Römerschlacht am Harzhorn" auf zehn ereignisreiche Jahre wissenschaftlicher Forschung, Ausgrabungen und Ausstellungen zurück.
Die Familien verließen das Harzhorn am Sonntagnachmittag mit viel Wissen "im Gepäck", aber auch mit der oft vor Ort geäußerten festen Absicht, den nächsten Kindergeburtstag auf historischem Boden erleben zu wollen, um noch einmal in die Rolle eines Römers/Germanen zu schlüpfen. Und das im Kettenhemd und mit Helm. Diesen "prickelnden" Familientag mit dem tollen Aktionsangebot wird man so schnell nicht vergessen. "Meine Kinder sind begeistert", erklärte Christina Sage aus Hollenstedt gegenüber News.
www.roemerschlachtamharzhorn.de
Fotos: Hartmut Kölling