Northeim (hakö). Eine bemerkenswerte Mitmach-Aktion machte am vergangenen Sonntag auf sich aufmerksam. Die Teilnehmer der Mut-Tour 2018 starteten von der katholischen Kirche in Northeim aus zu ihrer Tagesetappe in Richtung Nörten-Hardenberg/Göttingen, wollten für einen offenen Umgang mit dem Thema Depression werben.
Mit dabei waren die Partner der Tour, unter anderem die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen sowie die Paracelsus-Roswitha-Klinik Bad Gandersheim, Fachklinik für Psychotherapie, Psychosomatik und Verhaltensmedizin, auch mit Informationsständen vor Ort. Am Start auch Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs/adfc aus Northeim und Interessierte.
Trägerverein der Mut-Tour ist die Deutsche DepressionsLiga. Seit 2012 erleben depressionserfahrene und -unerfahrene Menschen gemeinsam Sport, Struktur und Natur. Sie leisten Öffentlichkeitsarbeit durch Interviews und tägliche Begegnungen. Zusätzlich werden Ortsgruppen, Fotoausstellungen und (Schul-)Workshops zum Thema Depression angeboten.
Wie alle zwei Jahre, gibt es bei der Mut-Tour 2018 wieder Aktionstage in 60 Orten mit Infostand- und Mitmach-Aktionen. Die Etappenteams werden zwischen bestimmten Orten für einige Stunden von Interessierten begleitet - das Wanderteam zu Fuß, die Tandemteams, wie in Northeim, auf Fahrrädern und das Kajakteam in Booten. Im Abenteuermodus werden 5.200 Kilometer zurückgelegt.
Noch bis zum 2. September bewegen sich depressionserfahrene und -unerfahrene Menschen in Sechser-Teams durch ganz Deutschland.
www.mut-tour.de
www.gesundheitsregiongoettingen.de
Telefon 0551/54743292
www.paracelcus-kliniken.de/roswitha-klinik
Telefon 05382/9170
Fotos: Hartmut Kölling