EInbeck (red). Kürzlich konnte der Vorsitzende des Heimatvereins „Wilhelm Busch“, Lüthorst e.V., Joachim Stünkel, eine stattliche Anzahl von Heimatfreunden begrüßen, die sich am Wilhelm-Busch-Stein in Lüthorst trafen, um gemeinsam in das Stadtmuseum nach Einbeck zu fahren.
Dort wurden die Besucherin von Leiterin Frau Dr.Elke Heege empfangen, die in verständlicher Form die Schwerpunkte des Stadtmuseums näher bringen konnte. So fanden die Heimatfreunde aus Lüthorst besonders die Leinentapeten sehr schön. Diese sind in in mühevoller Kleinarbeit freigelegt worden.
Anschließend konnten die Gäste die umfangreiche Geschichte des Einbecker Bieres bestaunen. In dieser neuen Ausstellung erfährt man von ungewöhnlichen Zutaten der Bierherstellung und von vielen Bräuchen rund um das Bier. Frau Dr. Heege konnte den Besuchern anschließend das wohl älteste, vollständig erhaltene Bierfass Deutschlands zeigen.
Wohl auch dem geschuldet, dass sich das „ainpöckisch bier“ schon früh zu einem schmackhaften Exportartikel in Augsburg, München und in ganz Europa entwickelte. Halt wurde außerdem bei der Ausstellung über den Blaudruck gemacht. Im frühen 18. Jahrhundert ist der Blaudruck aus dem Färberhandwerk hervorgegangen. Unter dem Konkurrenzdruck vielfarbiger, billiger Druckstoffe aus Fernost erfanden die europäischen Färber eine Möglichkeit, die bislang einfarbig blauen, mit farbigen Stoffe zu bedrucken. Ein Einbecker Betrieb blickt auf eine 360 jährige Tradition zurück.
Ein weiterer Besuchspunkt war eine Ausstellung über den Apotheker Sertürner, der um 1805 nach Einbeck kam und hier das erste Alkaloid entdeckte. Nachdem noch weiteres interessantes im Stadtmuseum besichtigt wurde, bedankte sich der Vorsitzende Joachim Stünkel bei Frau Dr.Elke Heege für die hervorragende Führung im Stadtmuseum. Anschließend begab sich die Lüthorster Gruppe ins Cafe „Mittendrin“ und konnte bei sonnigen Wetter leckeren Kuchen und Kaffee genießen.
Wohlgelaunt fuhr man nach einiger Zeit zurück in das Wilhelm-Busch-Dorf Lüthorst.
Foto: Heimatverein