Einbeck (red). Zusammen Ideen entwickeln, Impulse geben, lachen und glauben: Ronja Schönfeld ist die neue Kreisjugendwartin in Einbeck. Ihre Einsegnung zur Diakonin durch Superintendentin Stephanie von Lingen findet am kommenden Samstag, 8. Dezember, um 18 Uhr in Einbeck statt. Der Jugendgottesdienst in der „Jugendkirche marie“, Sülbecksweg 31, wird von Jugendpastorin Anne Schrader und Jugendlichen gestaltet.
Ronja Schönfeld ist schon gespannt auf ihre neue Aufgabe: „Am meisten freue ich mich über die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, so die 24-Jährige: „Ich möchte in der heutigen Schnelllebigkeit die Evangelische Jugend zu einem Ort machen, wo sich junge Menschen wohlfühlen und sich in ihrer Vielfalt, mit all ihren Gaben und Talenten einbringen können.“
Die „Jugendkirche marie“ in Einbeck ist für sie ein Raum der Begegnung, in dem sich junge Menschen auf unterschiedlichste Art und Weise mit ihrem Glauben und mit sich selbst auseinandersetzen können. „Gleichzeitig freue ich mich darauf, die Zukunft der Kirche mitzugestalten, eine Aufgabe die große Verantwortung mit sich bringt und gleichzeitig eine großartige Chance für uns alle sein kann“, sagt Ronja Schönfeld.
Nach dem Studium „Religionspädagogik und Soziale Arbeit" hat Ronja Schönfeld, die in einem Vorort von Hamburg aufgewachsen ist, im Sommer 2017 ihr Anerkennungsjahr im Evangelischen Stadtjugenddienst und der Jugendkirche Hannover absolviert. „Hier hatte ich die Chance, die Arbeit als Kreis- bzw. Stadtjugendwartin kennenzulernen und eigene Schwerpunkte in der Arbeit zu setzen. Mir hat die Jugendarbeit auf Kirchenkreisebene auf Anhieb sehr gefallen, da es eine vielseitige Aufgabe ist, die viel Verantwortung und damit einhergehend einen großen Gestaltungsspielraum mit sich bringt“, sagt sie.
Gemeinsam mit jungen Menschen möchte sie neue Ideen für den Glauben möglich machen und dabei strukturelle, inhaltliche und beratende Aufgaben übernehmen. Ronja Schönfeld ergänzt, was ihr bei ihrer Arbeit besonders am Herzen liegt: „Ich möchte mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Kirche leben. Dabei ist es mir wichtig, mich immer wieder mit meinem eigenen Glauben, im Privaten und gleichermaßen im Beruflichen, zu beschäftigen, denn so kann ich jungen Menschen am intensivsten in christlicher Entwicklung und Diskussion begegnen.“
Und wie sieht „Kirche" für sie in zehn Jahren aus? „Das ist ein Thema, das uns in der ganzen EKD zurzeit intensiv beschäftigt. Ich wünsche mir eine lebendige Kirche! Hier sehe ich zukünftig den Schwerpunkt auf den Profilgemeinden, um den Menschen zeitgemäß in ihrem Alltag begegnen zu können. Wir müssen uns als Kirche bewegen, um weiterhin eine Rolle im Leben von Menschen zu spielen. Hier ist eine große Aufgabe meiner Ansicht nach die Veränderung, ohne dabei den Glauben, die Gemeinschaft und unsere christlichen Werte aus den Augen zu verlieren.“
Foto: Spillner / LS-PD