Lüthorst. Der CDU Ratsherr und Kreistagsabgeordnete Joachim Stünkel hatte sich erneut mit einer Anfrage an Landrätin Klinkert-Kittel gewandt. Es ging um den Modellversuch des farblich gekennzeichneten Radweges R1 auf der K 515 zwischen Erichsburg und Eilensen.Die Landrätin Frau Klinkert-Kittel hatte kürzlich auf die Anfrage geantwortet. Joachim Stünkel stellte die Frage,wie die Sicherheit der Radfahrer auf der K 515 nach dem Rückbau der farblich gekennzeichneten Fahrradspur gewährleistet werden soll? Hierzu antwortete die Landrätin,dass nach der Demarkierung des farblich abgesetzten Schutzstreifen auf die gegenseitige Rücksichtsnahme aller Verkehrsteilnehmer gemäß Straßenverkehrsordnung zu appellieren sei.++++ Bei der Fragestellung wann die Ergebnisse des Modellversuches zur Verfügung gestellt werden können,ist noch kein Termin bekannt. Laut Mitteilung des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ist das Land Mecklenburg-Vorpommern für die Veröffentlichung zuständig.
Joachim Stünkel fragte weiterhin,ob der Modellversuch weitergeführt werden kann und ob man ihn als Dauerlösung widmet.Nach Aussage der Landrätin ist das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) an eine Weiterleitung des Modellversuches nicht interessiert.Aus Sicht des BMVI wären die Ergebnisse nicht eindeutig genug,um die Schutzstreifen außerorts in die Straßenverkehrsordnung aufzunehmen. Da die Verkehrsbehördliche Anordnung des Landes Niedersachsen nicht verlängert wird,hätte der Landkreis Northeim keine andere Möglichkeit als den Modellversuch einzustellen und die vorhandene Markierung zu entfernen.
Als letzten Punkt hatte der Kreistagsabgeordnete gefragt,wenn der Modellversucht nicht weitergeführt würde,ob dann der Lückenschluss durch einen eigenständigen Radweg geschlossen werde? Abschließend antwortet die Landrätin Frau Astrid Klinkert-Kittel dazu,dass momentan keine Planung für den Bau eines Radweges an der K 515 zwischen Erichsburg und Eilensen vorläge.Da für den Bau ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen wäre, ist von einem Zeitfenster von mindestens 5 Jahren bis zur Fertigstellung des Radweges auszugehen. Joachim Stünkel:“Ich kann nicht verstehen,dass die Ergebnisse zu dem Modellversuch seit über 4 Jahre nicht vorliegen bzw. nicht öffentlich gemacht worden sind,wenngleich aus Sicht des BMVI die Ergebnisse nicht eindeutig genug seien den Versuch fortzuführen und in die Staßenverkehrsordnung aufzunehmen. Also gibt es doch Erkenntnisse,die aber bislang unter Verschluß gehalten werden. Dieses ist beim BMVI zu hinterfragen“.
„Ich werde umgehend Kontakt mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aufnehmen. Ferner starte ich politisch eine Initiative , um den Lückenschluss mit einem eigenständigen Radweg des Europaradweg R 1 zwischen Erichsburg und Eilensen zu erreichen.Wenn wir die Radfahrer sozusagen auf den schönen Europaradweg R1 einladen, dann muss die Sicherheit der Radfahrer auf der teils viel befahrenden Kreisstraße auch größtmöglichst gewährleistet sein“,betonte Joachim Stünkel abschließend.
Foto: Stünkel