Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Dienstag, 24. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Einbeck (red). Einst diente sie vier abenteuerlustigen Studenten aus Süddeutschland als Reisefahrzeug und brachte sie so bis nach Sibirien, dann stand sie elf Jahre lang in einem Schuppen in Heidelberg. Jetzt findet die Tigerente von Daniel D., Daniel S., Lukas H. und Michael G. eine vorläufige Heimstatt in einem der Depots des PS.SPEICHER, der einzigartigen Erlebnisausstellung rund um die historische Mobilität in Einbeck. Es fing an mit einem Artikel bei „Spiegel Online“: Unter dem Titel „Tigerente sucht neues Zuhause“ erzählte Lukas Hoffmann von den Nöten, die geliebte Citroën 2CV, im Volksmund besser als „Ente“ bekannt, fachgerecht unterzubringen. Der Grund: Papa Hoffmann, bei dem die Ente bislang untergebracht war, hatte angedroht, den Veteran zu verschrotten, sofern er nicht bald abgeholt werden würde.

Das kam nicht in Frage, denn die besagte Ente hatte nebst einer anderen, nicht mehr erhaltenen, vier junge Männer im Jahr 2004 in einer abenteuerlichen Reise einmal quer durch Russland bis nach Sibirien und sicher wieder zurückgebracht. Viele Abenteuer erlebte das Kleeblatt auf seiner Reise, von denen die Ente bis heute beredtes Zeugnis ablegt. So zieren Unterschriften von russischen Polizeibeamten, die die Gruppe kontrollierten, die Karosse, die frei nach einer Gestaltung des Künstlers Janosch mit schwarzgelben Streifen zur „Tigerente“ umlackiert wurde. So ein Fahrzeug verschrottet man nicht, und so kamen die vier auf die Idee, bei „Spiegel Online“ den besagten Hilfeaufruf zu starten. Es meldeten sich darauf zahlreiche Leser aus dem In- und Ausland. Sogar aus Australien bot ein Entenliebhaber seine Hilfe an. Gleich mehrere Leser empfahlen den PS.SPEICHER als geeigneten Ort. Tatsächlich wurde auch der PS.SPEICHER von einigen seiner Gäste auf den Artikel hingewiesen, und so entstand schnell der Kontakt.

Nun soll die Tigerente als Dauerleihgabe bis auf weiteres im PS.SPEICHER im südniedersächsischen Einbeck aufbewahrt werden und dort den Sammlungsbestand französischer Kleinwagen ergänzen. In den nächsten Wochen bleibt die Tigerente auf jeden Fall als Hingucker im Foyer des PS.SPEICHER stehen. Darüber hinaus haben sich die vier Eigentümer der Ente bereiterklärt, einen Vortrag bei den FörderFreunden PS.SPEICHER e.V. über ihre Reise zu halten. Auch dann wird das skurrile Fahrzeug natürlich mit dabei sein.

„Wir freuen uns außerordentlich über diese Dauerleihgabe“, meint PS.SPEICHER-Geschäftsführer Lothar Meyer-Mertel, „weil die Ente nicht nur ein Stück Geschichte ist, sondern auch eine Geschichte erzählen kann. „ Und das sind für Museen natürlich immer die schönsten Stücke, weil die Exponate erst durch die damit verbundenen Erzählungen so richtig lebendig werden“. Das 36 Jahre alte Fahrzeug (Baujahr 1982) ist nach all den Jahren in einem desolaten Zustand. Dennoch soll es nicht restauriert werden - im Gegenteil soll versucht werden, die historische Substanz zu erhalten.

„Wir freuen uns, dass unsere Ente nach dieser langen Reise bis auf weiteres einen sicheren Hafen gefunden hat“, freut sich auch Michael Jan Gallner. „Als wir damals zu unserer Abenteuerreise aufbrachen, hätten wir uns im Leben nicht träumen können, dass unsere Tigerente mal im Museum landet.“ Aus den Augen werden die vier ihre alte Ente auch nicht verlieren. „Wir werden unsere Ente sicherlich ganz oft gemeinsam mit unseren Familien und Freunden in Einbeck besuchen kommen...!“, so Reisegefährt Lukas Hoffmann. Spätestens in 30 Jahren werden die vier Abenteurer wieder mit der Ente gen Osten fliegen: Sie haben sich nach der Reise vor 15 Jahren in die Hand versprochen, nach Eintritt in die Rente ihre Tour noch einmal zu wiederholen.

Foto: Michael Gallner

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255