Northeim (lpd). Ab Freitag, 8. März ist im Foyer der Northeimer Kreisverwaltung die Ausstellung „Schwestern, vergesst uns nicht“ mit Kohlezeichnungen von Hedwig Regnart zu besichtigen. Die Widerstandskämpferin, die auch zwei Jahre im Frauen-KZ Moringen inhaftiert war, hat ihre Erfahrungen in ausdrucksstarken Bildern dargestellt.
Als Autodidaktin zeichnete sie Bilder von der Not der Bevölkerung nach den beiden Weltkriegen. Immer wieder thematisieren ihre Zeichnungen Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus. Viele Bilder zeigen Menschen in der Isolation der Einzelhaft, die auch sie selbst mehrmals für Monate erdulden musste.
Hedwig Regnart hatte ihre Zeichnungen nie für eine Ausstellung vorgesehen. Sie zeichnete, um das Erlebte zu verarbeiten. Heute sind diese Bilder eine historische Quelle: Dokumente über den politischen Widerstand, ausgeführt von Frauen, deren Beitrag im Kampf gegen den Nationalsozialismus lange Zeit wenig Beachtung und Anerkennung erfuhr.
Die Ausstellung ist bis 29. März im Foyer des Kreishauses, Medenheimer Str. 6/8 zu sehen. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Northeim, Tina Heistermann und die KZ-Gedenkstätte Moringen laden herzlich zur Eröffnung am Freitag, 8. März um 16 Uhr ein.
Nähere Informationen gibt es bei der KZ-Gedenkstätte unter 05554/2520,