Northeim (lpd). Was ist Widerstand, wo beginnt er und wie wird er im Nachkriegsdeutschland bewertet? Warum wird aus einer Person ein Vorbild und Idol und aus der anderen nicht? Diese Fragen sollen im Rahmen einer szenischen Lesung thematisiert werden, zu der die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Northeim, Tina Heistermann, herzlich einlädt. Sophie Scholl und Cato Bontjes van Beek engagierten sich beide im Widerstand gegen die Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten. Beide produzierten und verteilten systemkritische Flugblätter. Beide wurden dafür verhaftet und kurz nacheinander hingerichtet. Die szenische Lesung „Lerne mit dem Herzen zu denken - Zwei kurze Leben im Widerstand“ von der Historikerin Dr. Frauke Geyken und der Schauspielerin Johanna Kunze stellt die Biografien der jungen Frauen nebeneinander. Sie zeigt, wie Widerstand im Alltag Platz fand. Und sie beleuchtet, wie das junge Nachkriegsdeutschland nicht erlittenes Unrecht würdigte, sondern ideologisch zwischen „guten“ (Weiße Rose) und „fragwürdigen“, weil kommunistischen (Rote Kapelle) Widerstandsgruppen unterschied. „Lerne mit dem Herzen zu denken – Zwei kurze Leben im Widerstand“ Mittwoch, 13. März um 19.30 Uhr im Bürgersaal des St. Blasien Klosters, Am Münster 9-11 in Northeim Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung unter 05551/708319 oder per E-Mail an
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Szenische Lesung am 13. März im Northeimer Bürgersaal - „Lerne mit dem Herzen zu denken – Zwei kurze Leben im Widerstand“
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