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Mittwoch, 25. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Northeim (lpd). Zunehmende Schwierigkeiten in der notärztlichen Versorgung haben den Landkreis dazu veranlasst, über Alternativen zur bisherigen Organisation nachzudenken und diese dem Kreistag zur Entscheidung vorzulegen. Die notärztliche Versorgung erfolgt im Landkreis Northeim zurzeit von vier Standorten, die jeweils 24 Stunden täglich, an 7 Tagen in der Woche mit einem Notarzt besetzt sind. Die Standorte befinden sich in der DRK-Rettungswache in Uslar-Bollensen, am Einbecker Bürgerspital sowie an den HELIOS-Krankenhäusern in Northeim und Bad Gandersheim.

Die Krankenhäuser bedienen sich - sofern keine eigenen Ärzte zur Verfügung stehen - einerseits eines hauseigenen Pools von Honorarnotärzten, andererseits, wenn sie und dieser Pool offene Dienste nicht mehr abdecken können, werden vermehrt Notärzte der Notarztbörse engagiert. Trotzdem kommt es immer häufiger zu Schwierigkeiten bei der Besetzung der Dienstpläne. So ist es im Februar 2019 bereits dreimal vorgekommen, dass die Besetzung des Notarztstandortes Northeim durch den Landkreis selbst auf Kosten des Krankenhauses erfolgen musste. 

Die Gesamtsituation hat Landrätin Astrid Klinkert-Kittel daher bewogen, dem Kreistag vorzuschlagen, die Notärzte künftig direkt durch den Landkreis Northeim anzustellen. Nach vorbereitender Beratung im Ausschuss für Brand- und Katastrophenschutz sowie im Kreisausschuss hat dem Kreistag eine unter Berücksichtigung eines Antrages der SPD-Kreistagsfraktion eine Beschlussempfehlung vorgelegen, wonach der Landkreis die notärztliche Versorgung ab dem 1.1.2020 in Eigenregie durchführen soll. Der Kreistag ist der Beschlussempfehlung gefolgt, der Landkreis wird ab dem 1.1.2020 die Notärzte selber beschäftigen.

Dazu sollen die benötigten Notarztstellen ausgeschrieben werden. Außerdem soll Landrätin Astrid Klinkert-Kittel mit den Nachbarlandkreisen sprechen, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu klären. Auch die Kostenträger sollen eingebunden werden, um möglichst auch die Möglichkeit sektorenübergreifender Zusammenarbeit einzubeziehen. Bis die Ergebnisse vorliegen, soll an den bisherigen 4 Notarztstandorten in Bad Gandersheim, Einbeck, Northeim und Uslar rein räumlich festgehalten werden.

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