Einbeck (red). Autoreifen, ausrangierte Möbel, Bauschutt und natürlich Unmengen Müll. Dies war die „Beute“ von 15 Einbecker Anglern und deren Nachwuchs, die am vergangenen Samstag im Rahmen eines Frühjahrsputzes die städtischen Gewässer gereinigt haben. „Wir dachten erst, dass es deutlich weniger wird, als im vorigen Jahr“, so der Vorsitzende Dr. Benjamin Krause. Leider bewies sich dies als Trugschluss und nach nur vier Stunden türmte sich der Unrat auf der Ladefläche des vereinseigenen Pritschenwagens bis über das Dach. Sogar ein zusätzlicher Anhänger wurde benötigt, um alles unterzubringen.
Die Einbecker Angler beklagen schon lange, dass die Gewässer zum Teil ganz bewusst zur Müllentsorgung genutzt werden. Oft sind sie die ersten und einzigen, die es bemerken. Egal ob Kotbeutel (mit Inhalt), Sperrmüll oder aktuell besonders Gartenabfälle: es bestehen sinnvollere Möglichkeiten, sich dieser Dinge zu entledigen. „Ein großer Teil der Zeit geht leider dafür drauf, dass wir unsere Gewässer von den Hinterlassenschaften anderer befreien“, so Gewässerobmann Joachim Jebok. Diese Problematik soll demnächst auch mit der Stadt Einbeck besprochen werden.
Gerade die Fließgewässer sind überaus empfindliche Lebensräume und kein Mülleimer. Der Fischereiverein Einbeck e.V. wird in den nächsten Monaten durch verschiedene Aktionen darauf aufmerksam machen und entsprechende Informationsveranstaltungen auch für interessierte BürgerInnen anbieten. Weitere Informationen über die aktuellen Tätigkeiten des Vereins finden Sie auf der Website www.fischereiverein-einbeck.de.
Foto: Fischereiverein Einbeck