Kreiensen/Greene (red). Bauphase 1 ist abgeschlossen. Mit dem Modell der Sonne steht nun vor dem Schulgebäude in Greene die Erste von geplanten 14 Stelen, die sich langfristig weltweit erstrecken sollen. Zum ersten Mal wurde ein maßstabgetreues Model des Sonnensystems so gerechnet, dass in Buenos Aires (Argentinien) und Auckland (Neuseeland) die erdnächsten Sterne mit abgebildet werden können. Nun sollen über den Förderverein Sponsoren gewonnen werden.
Das Profil Technik des Realschulzweiges hat sich viel vorgenommen. Ein erster Schritt ist nun gemacht. Im Werkraum der Schule entstand nach Schülerentwürfen aus dem Kunstunterricht der Prototyp einer Stele, auf der nun an der Einfahrt zum Schulgelände mit einer 40 Zentimeter großen Edelstahlkugel die Sonne symbolisiert wird. Alle Holzarbeiten und den Guss des Fundamentes übernahmen die Schülerinnen und Schüler selbst. Nur die Schweißarbeiten mussten außer Haus erledigt werden. Herr Durau von der Firma Lasertechnik Kreiensen führte diesen Part kostenfrei aus. Diese Firma erstellt auch die lasergravierten Informationstafeln. Zurzeit befindet sich an der „Sonne“ noch ein provisorisches Schild, daher kann auch der QR-Code noch nicht abgerufen werden.
In der 2. Bauphase sollen nun die Modelle der inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars entstehen, die alle noch auf der Grünanlage der Schule aufgestellt werden können. Um dieses Vorhaben zu finanzieren, schreiben die Schülergruppen nun regionale Firmen an. Diese können die Patenschaft für einen der Planeten übernehmen und somit die Verwirklichung dieses einzigartigen Projekts unterstützen. Spätesten bis zu den Sommerferien wollen die Schüler diesen Bauabschnitt abschließen. Gleichzeitig wird im Technik-Unterricht eine Website mit zusätzlichen Informationen zu den dargestellten Himmelskörpern designt, die dann über die jeweiligen QR-Codes auf den Informationstafeln abrufbar sein werden. Im Weiteren sollen dann die vier äußeren Planeten realisiert werden. Begonnen mit Jupiter und Saturn in den Leinewiesen erstrecken sich diese dann bis zu Neptun am Bahnhof in Kreiensen. Mit dem Planeten Uranus soll auch die Grundschule in Kreiensen mit in das Konzept eingebunden werden. Für alle ortsansässigen Schulen kann der „interstellare Pfad als außerschulischer Lernort genutzt werden. Mit der vierten und letzten Bauphase könnten im Anschluss Rekorde aufgestellt werden. Es existiert weltweit noch kein maßstabgetreues Model, das auch das Alpha-Centauri-System und den Doppelstern Luhmann 16 mit abbildet. Schon mit der Aufstellung von Proxima Centauri an der deutschen Schule in Buenos Aires würde die HRS Kreiensen in Greene den Mittelpunkt des größten astronomischen Models der Welt bilden.
Fotos: HRS Kreiensen