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Donnerstag, 26. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (red). „Was bedeutet Ihnen persönlich Ostern?“, fragte der Kirchenkreis Leine-Solling Passanten in einer Straßenumfrage in Einbeck, Uslar und Northeim. Ostereier suchen kam häufig als erste Antwort und dann war da doch auch noch etwas mit Christus und dem Kreuz. Tatsächlich spielt auch die christliche Botschaft für viele Menschen nach wie vor eine große Rolle. „Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu und hat nix mit Hasen und bunten Eiern zu tun“, sagte beispielsweise eine Vierergruppe vehement und nachdrücklich. 

Tatsächlich brachte die Frage viele allerdings erst einmal zum Nachdenken. „In erster Linie ist es für mich ein Fest, das ich mit der Familie feiere“, antwortete beispielsweise Heike Hummel in Uslar, „aber wenn ich drüber nachdenke, würde ich schon gerne mal wieder die Zeit finden, auch in den Gottesdienst zu gehen.“

Die zweite gestellte Frage konnte sie daher ohne Zögern beantworten: „Wie verbringen Sie die Feiertage?“ „Auf jeden Fall mit der Familie.“ Diese Antwort kam dann auch von fast jedem. „Mindestens einen Tag verbringen wir auf jeden Fall mit der Familie“, differenzierten Christopher Haase und Matthias Arndt in Northeim, „aber einen Tag auch mit Freunden.“ Mal frei zu haben ist für sie an Ostern das Wichtigste. „Ehrlich gesagt bin ich nicht gläubig, sondern eher Atheist und an Naturwissenschaften orientiert. Allerdings schätze ich die christlichen Werte dann doch irgendwie“, erläuterte Christoph Haase noch und Matthias Arndt stimmte ihm zu. 

„Die Auferstehung Jesu, das ist Ostern“, sagten Gabriele und Karl-Heinz Sauerbrei in Einbeck, „für uns aber auch Zeit für die Familie und natürlich auch das Eiersuchen.“ Na, warum auch nicht? „Ich arbeite im Altenheim und werde Ostern daher gar nicht groß feiern“, hieß es von Isabell Kraus, die dann erläuterte: „Früher als Kind war das anders, obwohl auch da der christliche Hintergrund kaum eine Rolle spielte. Zwar interessiere ich mich sehr für Religion und auch für die verschiedenen Religionen, aber ich würde mich nicht als Christin bezeichnen.“ 

Ebenfalls nicht als Christin sah sich eine aus Spanien stammende junge Frau und musste darüber lachen, weil ihre Heimat ja eigentlich ein recht streng katholisches Land sei. Für sie jedoch sei Ostern „nothing special“, meinte sie. Durchaus „special“ ist Ostern aber für zwei junge Jesidinnen. Wenn auch Ostern bei ihnen nicht als Christi Auferstehung, sondern als Neujahrsfest gefeiert werde, so gebe es all die Bräuche des Eierfärbens ebenso wie hier. 

„Ich bin orthodoxe Christin“, erklärte Ema Zivkovic in Einbeck, „Ostern hat bei uns schon die gleiche Bedeutung wie hier, nur feiern wir es eben eine Woche später, dann aber auch mit bemalten Eiern und allem, was dazugehört.“ Etwas nachdenklich auf die Frage reagierte auch Ewa Redecker in Northeim. „Meine Mutter wäre wohl nicht so stolz auf mich, wenn sie das hört, aber ich feiere Ostern hier in Deutschland weniger als früher in Polen.“ Zwar wird sie mit ihrem Sohn auch Eier suchen, doch aus christlicher Sicht sei ihre alte Heimat nun einmal strenger gewesen und hier habe sie das ein wenig aus dem Fokus verloren.

Für Ulrike und Jürgen Meyer in Uslar ist Ostern auf jeden Fall vor allem ein christliches und kirchliches Fest. „Ich war lange Kirchenvorsteher, natürlich steht Jesu Auferstehung im Mittelpunkt“, sagte er, „Eigentlich wollten wir über die Feiertage an die See fahren, doch bei dem Wetter werden wir wohl doch bei den Enkelkindern bleiben.“

Foto: Dolle

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