Northeim (red). Der evangelische Diakon Holger von Oesen wurde durch Landessuperintendent Eckhard Gorka vertretungsweise mit der Seelsorge in der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim beauftragt. Seit dem 1. April 2019 steht der 55-Jährige Diakon den Patienten, An- und Zugehörigen sowie Mitarbeitenden des Hauses unabhängig von Religion und Weltanschauung begleitend zur Seite. Unterstützt wird er hierbei von den Grünen Damen, die in diesem Jahr bereits ihr 30-Jähriges Jubiläum in der Klinik feiern.
„Ein Krankenhausaufenthalt ist eine besondere Lebenssituation, in der oft existenzielle Fragen und Unsicherheiten auftauchen. In dieser Phase ist es wichtig, Patienten und Angehörigen auf Wunsch zur Seite zu stehen und sie auf ihrem Lebensweg ein Stück weit zu begleiten und zu unterstützen“, so Holger von Oesen, der vorab ein Praktikum in einem Göttinger Krankenhaus absolvierte. Wie die Gespräche ablaufen, entscheidet der Diakon je nach Situation: „Es fällt nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden. Mal höre ich nur zu, mal beten oder schweigen wir gemeinsam. Wichtig ist jedoch, auch in schweren Zeiten, die Momente der Freude ins Licht zu rücken“, erzählt der Diakon weiter. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn von Oesen einen kompetenten Ansprechpartner für unsere Patienten und ihre Angehörigen, aber auch für unsere Mitarbeiter gefunden haben und wünschen ihm einen guten Start in unserem Haus“, so Marko Schwartz, Klinikgeschäftsführer Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim.
„Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen in der Northeimer Klinik. Von den Kolleginnen und Kollegen wurde ich in den ersten Tagen sehr herzlich empfangen. Einige vertrauensvolle Gespräche konnte ich bereits führen – auf weitere interessante Begegnungen freue ich mich sehr“, so Holger von Oesen. Der studierte Religionspädagoge verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich der kollegialen Beratung, Supervision und seelsorgerische Gesprächsführung. Ein Schwerpunkt seiner beruflichen Tätigkeit lag bislang im Bereich der Jugendarbeit – hier war er zuletzt als Kreisjugendwart in Einbeck tätig. „Nach nunmehr als zwei Jahrzehnten in der Jugendarbeit, war es für mich an der Zeit, eine berufliche Veränderung vorzunehmen. Ich habe mich bewusst für die stationäre Arbeit entschieden, um wieder vermehrt den Einzelnen in den Blick zu nehmen“ so von Oesen. Der gebürtige Hannoveraner ist verheiratet und Vater einer Tochter.
Foto: Helios Kliniken