Hollenstedt (hakö). Unglaublich. Erst die unendliche Geschichte um den Trogbau im "Wilden Westen" der Kreisstadt, dann der Ausbau der A7 über Jahre mit Staus rund um die Seenplatte. Jetzt kündigt die Bahn eine Streckenerneuerung an. Die Bevölkerung im einst so ruhig-idyllischen Leinetal muß ab Mitte Juni weitere Belastungen ertragen.
"Keine Angst vor unserer Baustelle". Mit einer Anwohnermitteilung informierte in diesen Tagen die Deutsche Bahn AG sämtliche Haushalte, die laut Regionalbereich Nord der DB Netz AG von den unmittelbar bevorstehenden Bauarbeiten betroffen sind. Es geht dabei um die Streckenerneuerung zwischen Hannover und Göttingen, die vom 11. Juni bis immerhin 14. Dezember, also bis kurz vor Weihnachten, ansteht.
Angekündigt wird, daß zwischen Ahlshausen und Göttingen der wesentliche Teil der Arbeiten voraussichtlich zwischen dem 9. Juli und dem 20. September stattfindet. In diesem Zeitraum, so die Deutsche Bahn AG, ist mit einem erhöhten, straßenseitigen Verkehrsaufkommen durch LKW-Transporte zu rechnen. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte und Technologien seien Baugeräusche, auch während der Nacht, nicht gänzlich vermeidbar. Die Deutsche Bahn bittet die Anwohner um Verständnis.
News fragt nach Ausweichrouten, "Rübenschnellwegen" bzw. Feldwegen, um noch mehr LKW-Transporten, bisher aus Kiesgewinnung und vom Asphaltwerk am Weißen Budenweg, aus dem Weg zu gehen. Zusätzliches Verkehrsaufkommen wird es gerade im Spätsommer durch den zusätzlichen Badebetrieb am Northeimer Freizeitsee und auch während verschiedener Events geben.
Man darf gespannt sein, was die Leinedörfer und der Northeimer Norden mit Autobahnanschluß noch ertragen muß am Rande des Naturschutzgebietes. Staus im Stadtgebiet sind vorprogrammiert.
Weitere Informationen unter https://www.deutschebahn.com/de
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