Einbeck (red). Am 12. September 2019 um 19:00 Uhr ist Matthias Kaluza im PS.SPEICHER und referiert über den Trabant zum Thema: ‚Wunsch und Wirklichkeit, Pkw-Design aus Zwickau 1950 – 1989‘ In diesem Jahr jährt sich die friedliche Revolution in der DDR sowie der Mauerfall in Berlin zum 30. Mal. Der Trabi gilt dabei für viele Personen als Sinnbild dieser Zeit. Als vor 30 Jahren plötzlich die Grenze zwischen Ost und West geöffnet wurde, brannten sich die Bilder der über die Grenze fahrenden Kleinwagen bei einer ganzen Generation ein.
Seine dritte Modellreihe, der Tabant 601, lief von 1964 bis 1990 in Zwickau vom Band und prägte das Bild von Ostdeutschland. Im Westen verbinden viele den Mauerfall gleichzeitig mit dem Duft der Trabis, die über die Grenze Westen knatterten. Bis heute steht der Trabant als Sinnbild für die DDR. Viele Menschen, die froh waren, sich endlich davon trennen zu können, bereuen dies nun aufs Tiefste. Matthias Kaluza, 1960 in Zwickau geboren, studierte ‚Industrielle Formgestaltung‘ in Halle, und arbeitete sich bis zum Chefgestalter des IFA Kombinats Pkw in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) hoch. 1995 gründete er ö_konzept, Agentur für Werbung und Kommunikation und ist damit maßgeblich an der Ausstellungsgestaltung des PS.Speicher beteiligt.
In seinem Vortrag erzählt als Zeitzeuge und Entwickler, woran die Zwickauer damals gearbeitet haben und dass die Ingenieure dort eigentlich alles konnten. Warum sie dies aber wiederum oftmals nicht umsetzen konnten, erklärt er ebenfalls. Der Eintritt kostet 10 Euro, FörderFreunde haben freien Zugang. Tickets gibt es im Vorverkauf im PS.SPEICHER, in der Tourist-Information in Einbeck oder an der Abendkasse. Nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, in geselliger Runde bei Snacks und Getränken sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Anmeldung zur Veranstaltung und weitere Informationen unter Tel. 05561 92320 270 bzw. per E-Mail an
Foto: M. Kaluza ö_konzept