Northeim/Holzminden (r). Im Rahmen der Verbandsversammlung des Zweckverbands Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) wurde am 22.08.2019 die neue gemeinsame Verbandsordnung beschlossen, die für die Erweiterung des ZVSN durch den Landkreis Holzminden nötig ist. Zuvor hatten sich die Kreistage Göttingen, Northeim und Holzminden einstimmig für die Erweiterung ausgesprochen.
Sollte das niedersächsische Innenministerium der Fusion zustimmen, so könnte zum 1. Januar 2020 der „neue“, erweiterte ZVSN die gemeinsame Arbeit aufnehmen. Der ZVSN plant künftig den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für die drei südniedersächsischen Landkreise und widmet sich außerdem fortan der Vernetzung verschiedener umweltfreundlicher Verkehrsträger. Neben den neuen Aufgaben als Mobilitätsdienstleister sieht die Verbandsordnung ferner die Einrichtung eines Fahrgastbeirates vor.
Christel Wemheuer, Göttingens Erste Kreisrätin und Vorsitzende der ZVSN-Verbandsversammlung erklärt: „Die Erweiterung stärkt den ZVSN – als Dienstleister für die Menschen in der Region und als Verhandlungspartner gegenüber dem Land. So können wir ein besseres Angebot und mehr Mittel für einen attraktiven, klimafreundlichen Nahverkehr erreichen.“
Die Holzmindener Landrätin Angela Schürzeberg freut sich, dass mit dem Beitritt zum ZVSN eine Win-Win-Situation entsteht. „Wir bündeln künftig die Kompetenzen in den Landkreisen und organisieren den Linienbusverkehr aus einer Hand. Das spart Ressourcen und schafft gleichzeitig Möglichkeiten, neue Mobilitätskonzepte gemeinsam voranzubringen“, hob Schürzeberg hervor.
Die Landrätin des Landkreises Northeim, Astrid Klinkert-Kittel, betont, dass mit dem „neuen“ ZVSN die bisherige kreisübergreifende Zusammenarbeit eine neue Qualität erreicht. „In einer vom demografischen Wandel gekennzeichneten Region brauchen wir flexible und neu gedachte Angebote. Mit dem neu aufgestellten Mobilitätsdienstleister schaffen wir die Grundlage.“
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