Amelsen (gs). Am 23. Oktober 2019, 19:00 Uhr, findet im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) Amelsen eine zukunftsweisende Informationsveranstaltung zum möglichen Glasfaserausbau in Amelsen statt. Bei dieser Informationsveranstaltung wird ein Vertreter der goetel GmbH aus Göttingen über den Plan berichten, den Ort Amelsen komplett mit Glasfaser auszubauen und diese Leitungen auch bis in die einzelnen Häuser zu legen. Damit wären zukunftsfähige Geschwindigkeiten von 1000 Mbit/s auch in Amelsen möglich. Auf der letzten Ortsratssitzung teilte Amelsens Ortsbürgermeister Dr. Carsten Traupe den aktuellen Stand zum Breitbandausbau der Telekom in Amelsen mit. Demnach sind durch die Telekom zwei neue Verteilerkästen im Ort aufgestellt wurden, die mit Glasfasertechnik ausgestattet werden. Bis Mitte November sollen laut Aussage Telekom alle Haushalte in Amelsen verkabelt sein, allerdings nur mit Glasfasertechnik bis zu den Verteilerkästen, von den Verteilerkästen zu den Häusern bleibt es bei den "alten" Kupferkabeln. Genau aus diesem Grund findet jetzt diese Informationsveranstaltung statt.
Die Argumente für den Ausbau vom Verteilerkasten zum Haus sind stichhaltig: Ein schnelles Internet macht das Leben auf dem Land attraktiver, es erhöht den Wert der Immobilien, es erlaubt den Empfang von Videos und TV in Top-Qualität und bietet Bildungs- sowie Qualifizierungschancen. Nicht zuletzt können ortsansässige Unternehmen damit konkurrenzfähig bleiben, etwa durch den Aufbau von Online-Shops oder bessere Kommunikation. Auch die Landwirte profitieren, schließlich müssen sie immer mehr Daten an die Behörden übermitteln. Die magische Zahl lautet 60, denn wenn mindestens 60 Prozent dabei sind, rentiert sich das Projekt, und erst dann kann’s losgehen mit dem Verbuddeln der Leitungen. Für Amelsen müssten sich nach derzeitigem Stand ca. 80 Haushalte für den Ausbau entscheiden. Der Orstrat Amelsen würde sich freuen, wenn sich viele Amelser Bürger, auch Skeptiker und Unentschlossene, an diesem Abend die Zeit nehmen würden, um sich über dieses Projekt zu informieren, denn es geht um die Zukunft Amelsens.
Foto: Gerd Stahnke