Hollenstedt (hakö). Der Tannen- und Glühweinduft war betörend und wies den Weg über die Bölle. Kerzen leuchteten, Lichterketten gaben Frohmes Hof am Samstag das besondere, einmalige Ambiente, das schon seit Jahren immer wieder Besucherscharen aus der Nachbarschaft, aus Northeim und Einbeck, aber auch aus der Region anzieht und verzaubert.
Als die Kleinen aus dem Kindergarten "Rappelkiste" fröhlich und mit erwartungsvollen Augen "In der Weihnachtsbäckerei" sangen, der Posaunenchor aus Stöckheim und die Männer des örtlichen MGV für einen ganz besonderen musikalischen Moment auf "Froh(m)e Winterzeit" sorgten, hatten nicht wenige, stille Beobachter Tränen in den Augen. Erinnerungen an die eigene Kindheit wurden wach, an das große Fest im trauten Familienkreis, an Frieden in der Welt.
Hier im Leinetal fand man am Vortag zum 3. Advent Ruhe und Besinnung in angenehmer Gesellschaft, in einer doch manchmal sehr hektischen Zeit. Kann die Adventszeit heute eher groß, bunt, schrill und kommerziell sein, so wirkten die Stunden auf Frohmes Hof wie Balsam, vollkommen entspannt in Vorfreude auf Weihnachten. Daniela Bast-Frohme hatte zusammen mit Freunden mit viel Liebe den Nachmittag organisiert.
Im Mittelpunkt stand einmal mehr das fantastische Kaffee- und Kuchenbuffet für einen guten Zweck. Der Erlös geht dieses Jahr an den Wünschewagen des ASB. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Selbstgebasteltes, Genähtes oder Gestricktes wurde angeboten, wie auch eine Tombola mit fast 600 Preisen.
Begeisterung und tiefe Dankbarkeit erfüllten am Abend Frohmes Hof für ein Event der Herzlichkeit, das auch den besonderen Zusammenhalt der Menschen im ländlichen Raum dokumentierte. Ein Indiz für das Miteinander einer glücklichen Dorfgemeinschaft bei Anlässen, wie eben auch die "Winterzeit" in Hollenstedt. Alle Jahre wieder.
Fotos: Hartmut Kölling