Katlenburg (hakö). Nicht nur Touristen bestaunen, aus dem Rhumetal kommend, das einmalig reizvoll gelegene Ensemble auf dem Burgberg in Katlenburg. Die prachtvolle, majestätisch thronende Anlage ist ein Kulturgut der ganz besonderen Art. Sie zu erhalten und nach vorübergehend etwas unruhigen Zeiten endlich wieder einer Nutzung zuzuführen, ist unter anderem die vorrangige Aufgabe des rührigen Fördervereins Burgkomplex Katlenburg.
Der 1. Vorsitzende Ernst-August Heese freute sich in diesen Tagen über den spontanen Besuch von News-Redakteur Hartmut Kölling, zeigte ihm bei einem Rundgang über das wertvolle Areal der ehemaligen Burg- und Klosteranlage unter anderem die sechs erst teilweise durchsanierten, historischen Gebäude, mit einmalig schöner Sonnenterrasse und fantastischer Aussicht über das Rhumetal bis zu den Ausläufern des Harzes und ins Eichsfeld, wie auch den angrenzenden Park mit altem Baumbestand. Eine wahrhaft beeindruckende Kulisse, einfach zum Verlieben.
Ernst-August Heese überzeugt: "Das ist die Keimzelle der Welfen. Hier oben wurde übrigens einst auch Bier gebraut. Rat und Verwaltung können offensiv in die Vermarktung gehen, hin zu einer nachhaltigen, sinnvollen und seriösen Nutzung, immer unter Berücksichtigung der Marke" Burgberg". Touristisch gesehen ein kulturelles Wunder an einem der schönsten Plätze im Landkreis Northeim. Da bietet sich ein "Burgenweg" im südlichen Niedersachsen an, und zwar von Hardegsen über Katlenburg bis nach Herzberg an den Harzrand". Hotellerie und Gastronomie dürfte das besonders interessieren.
Heese ist in Northeim geboren und aufgewachsen. Ihm liegt, wie er betonte, die Samtgemeinde Katlenburg-Lindau und überhaupt die Harz-Weser-Region sehr am Herzen. Er und sein hochkarätig besetzter Vorstand möchten erhört werden mit ihren Vorstellungen in punkto Vermarktung. Man sammele intensiv Ideen, Vorstellungen und erwarte positive Resonanzen im Kreis möglicher Investoren und potentieller Inreressenten für den wunderschönen Burgberg, für die Katlenburg, unter anderem mit der Reithalle aus dem Jahre 1833 und dem ehemaligen Amts- und Pächterhaus. ### Der Katlenburger Prediger Antonius Bergius bezeichnete das Schloß und frühere Kloster gar als fürstliches, fast königliches Schloß.
Dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins, Ernst-August Heese, ist es zusammen mit seinem Vorstand und den Mitgliedern ein hohes Anliegen, wie er betonte, alle Kräfte zu bündeln, um den Burgbergkomplex wieder mit Leben zu füllen. Zunächst sei es wichtig, die vorhandenen Gebäude je nach Machbarkeit, per Zwischenlösung einer vorübergehenden Nutzung zuzuführen. Man sei auf einem guten Weg. Angestrebt wird jedoch eine ganzheitliche Lösung, welche lokalen Bedürfnissen, bis hin zu einer regionalen wie überregionalen Akzeptanz, gerecht wird. Wichtig und beispielhaft sei, laut Heese, die konstruktive Zusammenarbeit mit Bürgermeister Uwe Ahrens und den Fraktionsvorsitzenden des Rates der Samtgemeinde Katlenburg-Lindau.
Förderverein Burgkomplex Katlenburg: 1. Vorsitzender Ernst-August Heese. Finanzen: Jörg Niemeyer und Carsten Hagerodt (beide KSN). Administration: Ingrid Wertheim, stellvertretende Ortsbürgermeisterin Katlenburg. Annelie Witte, Historikerin und ehemalige Gymnasiallehrerin am Corvinianum Northeim. Wilhelm Müller, ehemaliger Ortsbürgermeister Katlenburg.
Heese: "Wir sind angetreten mit dem Ziel, die Katlenburg, den Burgberg, wieder zu beleben und zu neuem Glanz zu führen.
Fotos: Hartmut Kölling