Kreiensen (red). Kreiensen, 7:20 Uhr am Bahnhof. 30 aufgeregte Schülerinnen und Schüler machten sich mit dem Zug auf den Weg nach Göttingen zu ProFamilia in die Weender Str. 76. Einen Vormittag lang sprachen sie mit den Sexualpädagogen Iris Laskowski und Nils Hilliges über Themen, die in der Pubertät eher peinlich sind und stellten Fragen, die man sich normalerweise vielleicht nicht traut zu stellen.
In getrennten Mädchen- und Jungengruppen ging es um sexuelle Aufklärung und Verhütung, um die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau und um den Mut zum Anderssein und zum „Nein“ sagen. Oder auch darum, Entscheidungshilfen zu geben, wenn ES „passiert“ ist: Die ungewollte Schwangerschaft. Und darum, wie man eigentlich merkt, dass man schwanger ist. Die beiden Sexualpädagogen berichten den begleitenden Lehrerinnen Brigitte Schmidt und Martina Gansen, dass viele Schüler, die während der Schulzeit ProFamilia kennengelernt haben, die Beratungsstelle oft auch im Erwachsenenalter noch gern aufsuchen, weil sie sich als Jugendliche gut aufgehoben gefühlt haben.
Das spricht eindeutig für die Beratungsqualität und die Einfühlsamkeit der ProFamilia-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Also: Weitersagen! Der Beratungstag wurde vom Jugendamt des Landkreises Northeim bezuschusst.