Einbeck (red). Täglich tragen Eltern und Kinder Machtkämpfe gegeneinander aus. Das Kind bockt, die Eltern sind genervt oder gestresst und einen Gewinner gibt es schlussendlich nicht. Thomas Rupf zeigte in einem Vortrag am 18. Februar seinem Publikum verschiedene Möglichkeiten auf, diesen alltäglichen Machtkämpfen gelassener zu begegnen. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung des Diplompädagogen in das Alte Rathaus nach Einbeck. Es wurde nicht nur mit über Erziehung gefachsimpelt, sondern auch viel gelacht.
Rupf überzeugte mit seiner humorvollen Art und nahm die Zuhörer mit auf eine Reise. Jeder müsse seinen eigenen Weg finden, mit diesen anstrengenden Situationen umzugehen und seinen Kindern eine Orientierung zu geben. „Wenn sich die Bedürfnisse zwischen Erwachsenen und Kindern unterscheiden, dann gibt es Machtkämpfe. Aber diese Machtkämpfe sind total normal und gesund, aber eine Herausforderung für alle Seiten“, so der Erziehungsexperte. Kinder seien stark auf den eigenen Willen zentriert und versuchen alles, um diesen durchzusetzen. Wutausbrüche, ewiges Diskutieren, aber auch Traurigkeit und Schmeicheln seien beliebte Mittel, um die Durchsetzungsfähigkeit zu untermauern. Einer der wichtigsten Tipps sei es, nicht mit seinem Kind zu diskutieren. „Wer diskutiert, hat schon verloren“, sagt Rupf und ergänzt mit einem Lächeln im Gesicht: „Bringen Sie Ihr Kind zur Not im Schlafanzug zur Kita, wenn es trödelt und sich nach mehrmaliger Ermahnung nicht anzieht.“
Nach einer kurzen Pause nahm sich der humorvolle Diplompädagoge Zeit und beantwortete die alltäglichen Fragen aus dem Publikum und die Zuhörer konnten begleitet von mehr Gelassenheit ihre Heimreise antreten. Organisiert wurde die ausverkaufte Veranstaltung vom Stadtelternrat der Kindergärten in Einbeck in Kooperation mit dem Kinder- und Familienservicebüro. Weitere Informationen zu Thomas Rupf gibt es unter www.erziehung-rupf.de
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