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Dienstag, 29. April 2025 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (r). Wenn Menschen zurzeit nicht persönlich in eine Ausstellung gehen können, kommt die Ausstellung eben digital zu den Menschen nach Hause: Die KWS Art Lounge NEWCOMER eröffnete am 1. Mai mit „alles bleibt anders“ ihre erste Onlineausstellung auf der KWS Kunstwebsite, die nicht in den Räumen an der Tiedexer Straße, sondern bis zum 20. Juni in der digitalen Welt zu sehen sein wird. Die Hochschule Hannover, Fakultät III, Schwerpunkt Experimentelle Gestaltung, zeigt im Internet real existierende Künstlerbücher der Edition „alles bleibt anders“, die vom Meer geprägt ist. „Der Name passt gut zur aktuellen Situation in der Gesellschaft: Alles bleibt und ist doch anders“, sagt Professorin Dorothee Weinlich. „Ich bin gespannt, wie die virtuellen Besucher mit unserer Ausstellung umgehen. Verlassen Sie sich darauf: Die Bücher sprechen zu Ihnen.“

Ein Künstlerbuch ist ein Ausdrucksmittel, ein bewegliches Kunstobjekt und ein Unikat – gefüllt mit analogen Druckgrafiken, Collagen und persönlichen Worten. Die einzelnen Bücher drücken diejenigen Themen der Autoren aus, die sie mit den Lesern teilen möchten: Geschichten, die bewegen, berühren und zum Nachdenken anregen. Unter www.kws.de/alles-bleibt-anders kann sich jeder ab 1. Mai von den gezeigten Künstlerbüchern inspirieren lassen und in ihnen virtuell blättern und stöbern. Jeder Studierende hat ein paar Worte zu seinem Werk aufgeschrieben, zu den manchmal sehr persönlichen Botschaften. Entstanden sind die neun gezeigten Künstlerbücher der Edition „alles bleibt anders“ mit Titeln wie „Alleinsamkeit“, „Kumpanei“, „Mein Herz“ oder „Wir gehen auf Bärenjagd“ von Studierenden der Hochschule während Studienfahrten an die Nordsee auf die Hallig Langeneß.

„Das Buch tritt mit den Betrachtern in einen Dialog“, erläutert Professorin Dorothee Weinlich in ihrem Einführungsvideo zur Ausstellung. Sie selbst präsentiert auch ein Buch, das sie bei einer der Studienfahrten gestaltet hat. „Ändere ich den Kurs“ heißt es. Ein Künstlerbuch sei ein tolles Medium zwischen Kunst und visueller Kommunikation, sagt Weinlich. Mit ihm lasse sich viel ausprobieren, zum Beispiel Layout, Illustration oder Druckgrafik. Die Künstler/innen sind im Entstehungsprozess alles in einem: Autoren/innen, Gestalter/innen, Herausgeber/innen und Buchbinder/innen. Eine Doppelseite funktioniere wie eine Bühne, auf der Akteure und Inhalte laut oder leise aufkreuzen und wieder verschwinden. Manchmal dominiere das Bild, manchmal der Text. Das alles gelte es zu komponieren, bis ein Rhythmus entsteht. Der Fokus bei einem Künstlerbuch liege in jedem Fall auf dem Arbeiten mit der Hand: Analoges in einem digitalen Zeitalter sozusagen. Gerade dies nun digital sichtbar zu machen, ist die besondere Herausforderung der Ausstellung.

Bei drei Video-Workshops hat jeder die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und ein eigenes Künstlerbuch zu gestalten. Die entsprechenden Videos (in deutscher und englischer Sprache) werden am 1. Mai, 14. Mai und 11. Juni auf der Website hochgeladen und für jeden zu sehen sein. Durchgeführt werden die Workshops von Professorin Dorothee Weinlich, Dozentin Elena Schönsee und Buchbindemeisterin Vera Burmester. Es geht ums „Buchbinden“, um „Kreatives Schreiben“ und den „Gelatinedruck“. „Lassen Sie sich inspirieren von den ausgestellten Büchern. Füllen Sie Ihr eigenes Buch mit Fotos, Zeichnungen, Erinnerungsstücken und Schnipseln. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, sagen die drei Workshop-Dozentinnen.

Im ersten Workshop ab 1. Mai vermittelt Buchbindemeisterin Vera Burmester Schritt für Schritt in mehreren kurzen Videos, wie jeder mit wenigen Mitteln selber ein dünnes Heft oder ein dickeres Buch binden kann. Dabei verrät sie praktische Tipps, wie sich notwendige Werkzeuge mit Alltagsgegenständen einfach selbst bauen lassen.

Für weitere Impulse sorgen die beiden Workshops „Kreatives Schreiben“ (ab 14. Mai) und „Gelatinedruck“ (ab 11. Juni). Beim kreativen Schreiben, dem zweiten Workshop, zeigt Elena Schönsee eine Methode, mit der jeder in kurzer Zeit Inhalte für sein Künstlerbuch finden und Texte formulieren kann. Professorin Dorothee Weinlich vermittelt im dritten Workshop die Technik des Gelatinedrucks, mit der ein Künstlerbuch zu einem echten Unikat wird.

Foto: Laura Lohmann

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