Kreis Northeim (r). Wer denkt, dass heulende Sirenen ein Relikt längst vergangener Tage sind, der irrt. Im Katastrophenschutz spielen sie auch im Landkreis Northeim eine Rolle. Sie sind in das Konzept zur Warnung der Bevölkerung integriert und bieten zusammen mit Fernseh- und Rundfunkdurchsagen sowie Meldungen über Smartphone-Apps eine bestmögliche Information im Katastrophenfall.
Die Warnsignale der Sirenen lassen sich dabei kinderleicht unterscheiden. Sie gliedern sich in drei Töne: Warnung der Bevölkerung: Wenn die Sirene eine Minute lang im Heulton zu hören ist, dann ist dies für die Bevölkerung die Information, Fernseh- und Rundfunkdurchsagen zu beachten. Dort gibt es dann, ebenso wie über die Warnapp BIWAPP, die Social-Media-Kanäle des Landkreises Northeim ,der Feuerwehr und deren Internetseiten Informationen zur aktuellen Warnlage sowie zum richtigen Verhalten.
Entwarnung: Ein einminütiger Dauerton hebt die zuvor ausgesprochenen Warnungen auf.
Alarmierung der Feuerwehr: Bei großen Einsatzlagen der Feuerwehr sowie in Ortschaften ohne Funkmeldeempfänger, umgangssprachlich auch Pieper genannt, werden die Mitglieder per Sirene zum Einsatz gerufen. Dies geschieht mit einem dreimaligen zwölfsekündigem Dauerton. Diesen klassischen „Feueralarm“ kennt man vom Probealarm am ersten Samstag im Monat immer gegen 12 Uhr mittags. Diese Warnung richtet sich allerdings nur an Angehörige der Feuerwehr und stellt keine Warnung der Bevölkerung dar.
Die erste bundesweite Probe der Signale „Warnung der Bevölkerung“ und „Entwarnung“ erfolgen am Warntag, Donnerstag den 10. September um 11 Uhr, auch bei uns im Landkreis Northeim. Weitere Informationen finden Sie auch online unter www.landkreis-northeim.de/warntag
Foto: Landkreis Northeim