Einbeck (r).Die Breitband-Versorgung ist eines der zentralen Themen für die Stadt Einbeck mit ihren 46 Ortschaften. In den vergangenen Monaten wurden viele Ortschaften und große Teile der Kernstadt an das Glasfasernetz angeschlossen. Wie wichtig das schnelle Internet ist, wird nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie deutlich, aufgrund der viele Menschen im Homeoffice arbeiten und Schulunterricht teilweise hybrid oder vollständig als „Homeschooling“ stattfindet. Noch unzureichend ist die Versorgung für zwei wichtige Einrichtungen im Nordbereich der Einbecker Kernstadt. Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek hat dazu am gestrigen Tag ein Gespräch mit dem BürgerSpital und dem Haus des Jugendrotkreuzes geführt.
Nach Aussage von Frederic Lazar, dem Geschäftsführer des Einbecker BürgerSpitals, reichen die aktuellen Geschwindigkeiten der Datenübertragung durch Kupferleitungen für das Tagesgeschäft in der Verwaltung und den Stationen aus, für mehr aber nicht. Lazar wünscht sich für sein Haus u.a. ein flächendeckendes Patienten-WLAN: „Die Übertragung von großen Datenmengen in angemessener Geschwindigkeit ist für ein modernes Krankenhaus eine unabdingbare Voraussetzung für eine optimale medizinische Versorgung. Für unsere Patienten ist es aber auch wichtig, den Kontakt zu den Freunden und der Familie zu halten und auch mal einen Film oder eine Serie streamen zu können. Deshalb brauchen wir dringend eine Glasfaserleitung bis ins Haus.“
Auch Hans-Martin Grigoleit, Einrichtungsleiter des Haus des Jugendrotkreuzes – Waldhaus und Stadthaus –, betont, wie wichtig schnelles Internet gerade für die Jugendbildung wird und für die Erhaltung seines Hauses am Standort Einbeck ist: „Viele unserer Gäste erwarten ein schnelles Netz und fragen das auch schon vor der Buchung an. Hier wollen wir uns zukunftssicher aufstellen und eine gute Infrastruktur schaffen.“ Das Unternehmen GoeTel wurde bereits mit dem Bau einer Glasfaserleitung bis ins Haus des Jugendrotkreuzes im Borntal beauftragt. „Hierbei haben wir sehr gut mit der Stadt Einbeck und Frau Dr. Michalek zusammengearbeitet,“ erläutert Grigoleit. Die Bauarbeiten von GoeTel sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein.
Im Gespräch mit der Bürgermeisterin wurde ausgelotet, wie bei der Erschließung beider Einrichtungen Synergien geschaffen werden können, um schneller an das gewünschte Ziel zu kommen. Auch die Stadtwerke haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, bei der Umsetzung behilflich zu sein. Weitere Gespräche folgen im Lauf der nächsten Wochen. „Mir als Bürgermeisterin ist es wichtig, Unterstützung anzubieten und die notwendigen Kontakte zu vermitteln. Denn gerade das Thema Digitalisierung ist immens wichtig für Einbecks Zukunft. Wir sind heute gemeinsam ein großes Stück weitergekommen und sind auf dem richtigen Weg,“ freut sich Sabine Michalek.
Foto: Stadt Einbeck
