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Freitag, 10. Januar 2025 Mediadaten wsr.tv
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Iber (red). Elsa Höffker bleibt Pastorin in den verbundenen Kirchengemeinden Dassensen-Wellersen und Iber-Odagsen. Zum Ende ihres dreijährigen Probedienstes hatte sie sich auf „ihre“ Pfarrstelle beworben, die sie seit Februar 2017 innehat. Dazu hielt sie am Reformationstag eine Aufstellungspredigt in Odagsen und Dassensen. Einen Einwand erhob niemand. Die Kirchenvorstände bestätigten daraufhin die Wahl und freuen sich, dass ihnen „ihre Pastorin“ nach dem Wahlverfahren erhalten bleibt.

Pastorin Höffker wird durch Superintendentin Stephanie von Lingen in ihren Dienst offiziell am 10. Januar um 11 Uhr eingeführt. Anschließend werden die Predigt und ein Video auf der Homepage der Kirchengemeinde Iber-Odagsen zu finden sein (https://kirche-iber-odagsen.wir-e.de). 

Die Zahl der Sitzplätze in der Odagser Kirche ist sehr begrenzt. Nur mit vorheriger Anmeldung bei Almuth Hacke unter Tel. 05561-9279349 ist eine Teilnahme möglich. 

Interview: „Ich sehe Kirche als Lebensbegleiterin und -gestalterin“ 

Elsa Höffker bleibt in Dassensen-Wellersen und Iber-Odagsen

Ein Fazit über ihre beruflichen Erfahrungen im Probedienst in den letzten drei Jahren, die fast vier Jahre als Familie in Iber und Antworten zu weiteren Glaubensfragen gibt Elsa Höffker im Interview:

Wie haben Sie Ihren 3-jährigen Probedienst erlebt?

Elsa Höffker: „Am Anfang habe ich vor allem die Verantwortung gespürt, die ich hier vor Ort für zwei Kirchengemeinden zusammen mit den Kirchenvorständen trage. Davor konnte ich im Vikariat vieles ausprobieren, musste aber nicht die Gemeinde leiten. Das war so ein bisschen wie in einer Komfortzone. Dann waren da auf einmal Neuverpachtungen, Baumkontrollen, Arbeitsschutz und Mitarbeitersuche. Die Verwaltungsaufgaben in zwei Kirchengemeinden und in einem weitläufigen geografischen Gebiet mit 4 Kirchen und einer Kapelle sind natürlich groß. Diese Aufgaben nehmen nach wie vor neben den eigentlichen Aufgaben der Seelsorge und Gottesdienstgestaltung einen großen Raum ein. Aber mittlerweile habe ich Erfahrungen gesammelt und hatte von Anfang an Menschen, die mir beim Einarbeiten geholfen und mich unterstützt haben. Neben dem Ankommen in meinem Beruf mussten wir ja auch als Familie Fuß fassen. Sicherlich ist uns das auch leichtgefallen, da unsere erste Tochter gleich von Anfang an hier in den Kindergarten ging. Iber ist für uns schnell zu einem Zuhause geworden.“

Was waren besonders schöne und bewegende Momente?

Elsa Höffker: „Das Tauffest im Pfarrgarten in Iber war einer dieser besonderen Tage in meiner Arbeit. Hier gibt es einen sehr schönen alten Brunnen. Die goldfarbene Taufschale aus der Kirche lag dabei auf dem Brunnenrand. Im Anschluss an den Gottesdienst blieben wir noch mit den Familien und ihren Gästen zusammen und haben die Taufen der Kinder gefeiert mit einem Grillbuffet und Kaffee und Kuchen. Das war bei bestem Wetter an Pfingsten 2018. Für mich hat dieses Fest ganz viel von dem gehabt, wie ich mir Kirche vorstelle: verschiedene Menschen zusammen, gemeinsam Essen und das gemeinsame Wissen darum, dass wir von Gott begleitet werden.“ 

Was hat Sie in dieser Zeit geprägt?

Elsa Höffker: „Ich denke, mich hat geprägt, dass mir hier Freiräume gegeben wurden. Ich setze Ideen immer gerne um, probiere Neues aus. Das ist mir viel lieber als Vorhaben nach allen Seiten hin vorher genau zu bedenken. Klar, man kann mit einem Versuch auch scheitern. Aber es nicht auszuprobieren, weil die Bedenken zunehmen und der Mut sinkt, das finde ich viel schlimmer. Diese Freiräume haben mir die Kirchenvorstände gegeben und diese Freiräume erlebe ich auch in der Zusammenarbeit mit dem Kindergarten in Iber und der Grundschule in Drüber.“

Was wünschen Sie sich für Ihre Gemeinden?

Elsa Höffker: „Ich wünsche mir, dass die Gemeinden beweglich bleiben und die Kirchenvorstände ein offenes Ohr dafür haben, wie und wo wir als Kirche hier in den Dörfern gebraucht werden. Außerdem kann nicht ich alleine das Gesicht der Kirche hier in den 10 Dörfern sein. Dafür brauchen wir als Kirchengemeinden auch andere Menschen, die sich mit Kirche identifizieren und an deren Gesicht man das Gesicht der Kirche ablesen kann.“

Wofür sind Sie - trotz dieser, oder vielleicht besonders in diesen Zeiten - dankbar?

Elsa Höffker: „Ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die sich mit Ideen einbringen und dass es Menschen gibt, die sich trauen, konstruktive Kritik zu äußern. Außerdem bin ich dankbar für die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen der Region Einbeck und Dassel.

Ich bin dankbar, dass sich Menschen mir anvertrauen und sich mir öffnen. Ich denke, nur so kann ich sie tatsächlich als Seelsorgerin begleiten. Darin sehe ich eine große Aufgabe der Kirche hier vor Ort: Lebensbegleiterin und auch -gestalterin zu sein. Ich bin dankbar, wenn Gottesdienste gelingen. Das war vor allem in diesem Sommer nach dem Lockdown eine schöne Erfahrung. Dabei merke ich immer, dass es nicht alleine von mir abhängt, ob das so ist. Ich bin und bleibe in meinem Tun auf Gott angewiesen. Das Überleben der Kirche Jesu Christi in diesen Zeiten hängt nicht alleine von mir ab. Das so denken zu dürfen, empfinde ich als eine große Entlastung und Gnade.“

Am Sonntag, 10. Januar 2021, wird Elsa Höffker um 11 Uhr in einem Gottesdienst in der Odagser Kirche in ihr Amt als Pastorin der Kirchengemeinden Iber-Odagsen und Dassensen-Wellersen eingeführt. Die Plätze für den Gottesdienst sind sehr begrenzt und nur mit vorheriger Anmeldung bei Almuth Hacke unter Tel. 05561-9279349 ist eine Teilnahme möglich. Nach dem Gottesdienst werden aber die Predigt und ein Video auf der Homepage der Kirchengemeinde Iber-Odagsen zu finden sein (https://kirche-iber-odagsen.wir-e.de).

Foto: Privat

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