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Freitag, 10. Januar 2025 Mediadaten wsr.tv
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Northeim (lpd). Ein warmes Mittagessen, das es in den Schulen zurzeit nicht gibt, kann man jetzt auch im Landkreis Northeim direkt nach Hause bestellen. Dafür bietet der Landkreis Northeim für Kinder und Jugendliche aus Familien mit kleinem Geldbeutel die in Göttingen bereits bekannte „Kochkiste“ an. Die Boxen enthalten Lebensmittel und kreative Rezeptvorschläge, um sich eine Woche lang abwechslungsreiche Mittagsmahlzeiten selber kochen zu können. Außerdem sind immer genug Obst und Gemüse für eine gesunde und ausgewogene Ernährung dabei. Bis die Mensen wieder öffnen, kann auf diese Weise ein adäquater Ersatz für das Schulmittagessen angeboten werden.

Zwar habe man in Northeim bis zuletzt gehofft, den Familien einen finanziellen Zuschuss für das Mittagessen auszahlen zu dürfen. Seit letzter Woche ist aber klar, dass die Chancen darauf nicht gut stehen. Daraufhin war schnelles Handeln gefragt. „Die Kochkiste war uns bereits im vergangenen Jahr als innovatives Projekt mit einer tollen Wirkung aufgefallen“, sagt Sabine Lange, Fachbereichsleiterin Soziale Leistungen. Daher wurde direkt zum Hörer gegriffen und in kürzester Zeit alles ins Rollen gebracht. „Die Stadt Göttingen hat uns sofort ihre Unterstützung zugesichert. Dort hat man schon viel Erfahrung mit der Kochkiste gesammelt, die einfach gut läuft. Alleine hätten wir mehrere Wochen für die Vorbereitung gebraucht, die wir jetzt in wenigen Tagen geschafft haben“, zeigt sich auch Landrätin Astrid Klinkert-Kittel von der Zusammenarbeit der beiden Behörden überzeugt.

Die Kochkisten werden von den Küchenbetrieben der Stadt Göttingen zusammengestellt, dort abgeholt und zu den Familien nach Hause geliefert. Die Kosten von 25 € pro Kochkiste werden dann intern verrechnet und über das Bildungs- und Teilhabepaket vollständig aus Bundesmitteln finanziert.

Die Eltern von Kindern und Jugendlichen im Landkreis Northeim, die vor dem Lockdown am kostenlosen Mittagessen teilgenommen hatten, sollten sich jetzt umgehend bei ihrer Sachbearbeiterin bzw. ihrem Sachbearbeiter im Jobcenter oder beim Fachbereich Soziale Leistungen melden. Die Bestellungen erfolgen im Voraus und benötigen bis zur Auslieferung etwa zwei bis drei Werktage Bearbeitungszeit.

Foto: Claudia Hiller, Landkreis Northeim

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