Kirchenkreis (red). Nur mit Anmeldungen und Hygienekonzepten können in diesem Jahr die Weltgebetstagsgottesdienste in einigen Gemeinden gefeiert werden. Der Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Jedes Jahr immer am ersten Märzfreitag, also diesmal am 5. März, feiern Menschen weltweit den Weltgebetstag (WGT). Der Gottesdienst wird jährlich von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Diese Frauen sind Mitglieder in unterschiedlichen christlichen Kirchen. Auch in unzähligen Gemeinden in ganz Deutschland organisieren und gestalten Frauen in ökumenischen, also konfessionsübergreifenden, Gruppen den Weltgebetstag.
Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die Pazifikinseln Vanuatu. Auf den Tourismusseiten werden Vanuatus bunte Korallenriffe, aktive Vulkane und der dichte Regenwald angepriesen. Die 83 Inseln im Südpazifik sind „ein wahres Naturschauspiel mit atemberaubenden Landschaften und traumhaften Stränden“.
Knapp 300.000 Menschen leben hier noch sehr traditionsverbunden, überwiegend von der Landwirtschaft, in den letzten Jahren auch zunehmend vom Tourismus. Vanuatu ist in besonderem Maße von Naturkatastrophen – Vulkanismus, Erdbeben und Zyklonen – und den Folgen des Klimawandels bedroht. Die Menschen fürchten um ihre Existenz und fragen vor diesem Hintergrund „Worauf bauen wir?“ (Mt. 7, 24)
Frauen, die sich beim Weltgebetstag engagieren, sind solidarisch und übernehmen Verantwortung, weltweit und vor ihrer Haustür. Ganz nach dem Motto des Weltgebetstags: „Informiert beten – betend handeln“ („Informed Prayer – Prayerful Action“). Ein sichtbares Zeichen dieser Solidarität ist die weltweite Förderung von Projekten für Frauen und Mädchen.